Warum die arabische Gesellschaft Yehuda Glick braucht.

Liebe Ladies & Fellas

Ein neuer Monat, eine neue Polemik…

In dieser Polemik möchte ich darlegen, warum ich der Meinung bin, das die arabische Gesellschaft Provokateure braucht, um endlich Toleranz, Demut & Gleichberechtigung zu lernen. Als Beispiel führe ich hier den israelischen Historiker, Aktivisten & Rabbi Yehuda Glick auf.

Doch zuerst einmal, erkläre ich, wie genau ich auf dieses Thema gekommen bin & wer Yehuda Glick überhaupt ist:

Vor einigen Tagen postete jemand eine Karikatur auf „Facebook“. In dieser Karikatur wurden Yehuda Glick, Hassan Rouhani & Abu Mazen (Mahmoud Abbas) miteinander verglichen. Während Yehuda Glick einzig & allein fordert, das Juden auf dem Tempelberg beten dürfen, sind die beiden, letztgenannten Herren für Mord & Hasspredigten bekannt. Nun aber wird Yehuda Glick als „Extremist“ beschimpft, während Rouhani & Abu Mazen als „Moderate“ bezeichnet werden. Die traurige Ironie hinter dieser Karikatur, ist die Tatsache, das arabischer Chauvinismus & islamistischer Antisemitismus dazu geführt haben, das arabische Staaten jetzt oder in naher Zukunft „failed states“ sind & die Ummah-Staaten trotzdem nichts besseres zu tun haben, als Juden im Allgemeinen & Israelis im Besonderen zu schikanieren. Dies führt wiederum dazu, das solche Wünsche, wie der banale Wunsch, das auch Juden auf dem Tempelberg ein Recht haben zu beten, als „kontrovers“ oder „extremistisch“ gilt.

All dies war nur möglich, weil man in den Jahren davor den Ummah-Staaten im Allgemeinen & den arabischen Staaten im Besonderen Narrenfreiheit gewährte, wenn es in Bezug auf kulturellbegründete Barbarei ging. Man ignorierte & relativierte all die grossen & kleinen Formen von Antisemitismus, Sexismus & Rassismus in den Ummah-Staaten. Dies führte dazu, das, besonders die arabischen Staaten, keine funktionierende Ziviligesellschaft entwickeln & keine Toleranz lernen konnten, gegenüber jenen, die nicht der arabisch-islamischen Norm entsprachen. Menschen, wie der oben erwähnte Yehuda Glick, aber auch SexworkerInnen, wie Mia Khalifa, werden gehasst, weil sie das herrschende Weltbild infrage stellen & somit die Araber zwingen, sich mit den Fehlern ihrer eigenen Kultur zu befassen.

Aber nur wer die eigenen Fehler sieht, ist fähig diese zu beheben & diese Fehler in der arabischen Gesellschaft wären die allgegenwärtige Frauenverachtung, die, von der Scharia propagierte Zwei-Klassen-Gesellschaft, aus Muslimen & Nicht-Muslimen & das Fehlen eines Rechtsstaates. All diese Probleme sind dringender & wahrlich gefährlich, als Juden & Christen, welche auf dem Tempelberg beten.

Deshalb ist meine Meinung, das, so lange besagte Probleme nicht behoben sind, die arabischen Staaten auf einem absteigenden Ast sind. Genau diese Staaten sind es, die Provokateure, wie Yehuda Glick & Mia Khalifa brauchen, welche ihnen den Spiegel vorhalten & ihnen Toleranz & Respekt beibringen können.

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