Geehrte Ladies & Fellas
In den vergangen Tagen las ich verschiedene Artikel, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, aber beide im Grunde das selbe Thema betreffen:
Den Bedrohungsradar der westeuropäischen Nicht-Juden, der, meiner Meinung, entweder nicht funktioniert oder schlicht nicht vorhanden ist. Anders kann ich mir diese Fahrlässigkeit, dieses freiwillige, sich ins Risiko stürzen nicht erklären, welches später zu solchen Geschichten führt:
http://www.zeit.de/sport/2016-06/krawalle-marseille-em-russische-hooligans
Verstehen Sie mich nicht falsch: Weder denke ich, das es irgendeine Frau verdient vergewaltigt zu werden, noch denke ich, das es jemand verdient von Hooligans gejagt und/ oder verprügelt zu werden.
Aber als jemand, der zum Beten, einen Metalldetektor passieren muss & in Frankreich, in real life, sah, wie Polizisten* mit Maschienengewehren Synagogen bewachen mussten, um die Kongregation vor Jihadisten & Rechtsextremisten zu schützen, geht es nicht in meinen Kopf, wie Privatpersonen, in jenem Fall die Niederländerin & Staaten, in jenem Fall Frankreich, so fahrlässig mit realen Bedrohungen umgehen.
Ich kann mir nicht erklären, wie ein Land wie Frankreich, das leider, schon eine lange Geschichte von jihadistischen Terroranschlägen hat, sich so von einer Horde Hooligans an der Nase herumführen liess. Es ist EM-Zeit, bald ist auch noch der 14. Juli, Jihadisten, wie der ISIS, warten nur darauf dann ein Blutbad anzurichten. Wenn Frankreich es nicht schafft mit ein paar debilen Hooligans fertig zu werden, dann sehe ich schwarz für die Sicherheit seiner Bürger. Marseille, das ist dort, wo die Hooligans den Bär steppen liessen, ist, nach Tel Aviv, die Stadt mit der grössten, jüdischen Gemeinde am Mittelmeer. Nicht nur ich, sondern auch andere Juden werden die Inkompetenz der französischen Behörden, in diesem Fall bemerkt haben. Da wir Juden ein Primärziel für Jihadisten sind & waren, wird diese Inkompetenz der Sicherheitsdienste die Alijah der französischen Juden fördern.
Jetzt zu der zweiundzwanzigjährigen Niederländerin, die mit unglaublicher Naivität in einem Schariastaat Urlaub machte: Ich bin nicht nur eine Jüdin, ich bin auch als Frau geboren worden & ich wiederhole mich: Keine Frau verdient es vergewaltigt zu werden. Aber, wenn man erwachsen ist, sollte man doch genug Verantwortung für das eigene Leben, den eigenen Körper, übernehmen, das man Orte meidet, an denen gefährdet ist & wo man, wenn einem etwas Schlimmes passiert, noch ins Gefängnis geworfen wird, wie in vielen Staaten mit der Scharia als Gesetz.
Die Welt, in der wir leben, ist nicht nur schwarz & weiss, hier gut, dort böse. Aber die Anderen sind nicht per se gut, weil fremd. Das muss akzeptiert werden & so muss auch gehandelt werden, um sich & andere, nicht zu gefährden.
* Heute reichen im Falle Frankreichs nicht einmal mehr Polizisten aus, heute muss das Heer mobilisiert werden, um so sensible Einrichtungen, wie Synagogen & jüdische Schulen zu schützen.