Meine Two-Cents zur Parlamentswahl in Japan.

Liebe Ladies und Fellas

Eines Vorweg: Ich bin selber eine Frau und würde es gerne sehen, wenn eines Tages Japan von einer fähigen Frau regiert werden würde und eventuell gar einen weiblichen Tenno hätte. Nur ist Yuriko Koike in meinen Augen absolut unfähig und hat deshalb die Wahl gegen Shinzo Abe und seine LDP klar verloren.

Yuriko Koike wollte mit einem Potpurri aus Hardcore-Nationalismus (Sie wollte ernsthaft die Kurilen von Russland „zurückholen“. Wie sie das geschafft hätte, ohne einen offenen Krieg mit Russland zu riskieren, bleibt ihr Geheimnis.) und Feminismus/ Frauenförderung und Umweltschutz bei allen möglichen Wählerschichten und primär bei Frauen punkten. Schlussendlich ist ihr das, mit ihrem misslglückten Wahlprogramm nicht gelungen. Shinzo Abe ging hingegen auf die Mitte zu, in dem er zum Beispiel bei einem Wahlsieg Studiengebühren abschaffen will. Trotzdem ist es Shinzo Abe gelungen die LDP-Stammwähler nicht zu vergraulen. Shinzo Abe ist, aller Unkenrufe zu Trotz, derzeit ein formidables Vorbild für Politiker, die Wahlen gewinnen wollen. Yuriko Koike sollten sich hingegen nur Politiker als Vorbild nehmen, die gleichzeitig populistisch auftreten und Wähler verwirren wollen.

Summa summarum: Ich bin froh, das Abes LDP gewann. Im Vergleich zu Koikes Partei, die sich zuerst, allenernstes, „Nippon First“ nennen wollte, ist die LDP vernünftig. Wenn Yuriko Koike jetzt sagt, das Abes Sieg „sehr schlimm“ ist, dann ist der Fehler primär bei ihr und ihrem Kaninchenzüchterverein von Partei zu suchen.

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