Wenn deutsche Politiker zu kritisieren wagen!

Geehrte LeserInnen!

Der heutige Text ist wieder mal ein Quickie, aber ein Guter! In verschiedenen Medien durfte man lesen, dass der Altkanzler Gerhard Schröder, der sich besonders gut mit dem KGB-Zwerg im Kreml versteht, den ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andriy Melnik, in einem Podcast als Zwerg betitelt hat.

Damit reiht sich Herr Schröder in eine unrühmliche Reihe deutscher Politikern ein, die für demokratisch regierte Staaten und deren Vertreter und Repräsentanten nur Hohn, Spott und Schelte aufbringen können, gegenüber Despoten wie Putin und Khameini, ja selbst bei Lukaschenko in Belarus allerdings kuschen. Man erinnere sich nur an Steinmeiers Besuch zur Einweihe des Mahnmals im ehemaligen KZ Maly Trostinez in Belarus, bei dem er den Kolchose Diktator Lukaschenko mit keinem Wort kritisierte, währenddessen deutsche Politiker bei Reisen nach Israel, selbst wenn ein Besuch in Yad Vashem auf dem Programm steht, sich nicht mit Kritik an Israel zurückhalten.

Diese Attitüde deutscher Politikern ist leider keine Seltenheit und somit ist das Verhalten von Altkanzler Schröder alles andere als überraschend für mich. Aber es zeigt die Heuchlei dieser Menschen. Denn ich habe noch nie gehört, dass Gerhard Schröder den KGB-Zwerg Wladimir Putin als Zwerg bezeichnet hat, dabei ist Putin alles andere als gross.

Und bevor man mich kritisiert, weil ich Despoten und Autokraten wie den Teekessel-Diktator vom Bosporus, Recep Tayyip Erdogan, den Kolchose-Diktator Alexander Lukaschenko und den KGB-Zwerg im Kreml, Vladimir Putin, mit umrühmlichen Beinamen betitle: Ich tue das, weil es sich bei diesen Subjekten um Potentanten mit Foltergefängnisen handelt, die Oppositionelle und Journalisten aufgrund von kruder Anschuldigungen wegsperren und teilweise ermorden und sich mit aller Macht an eben diese klammern, um nicht nicht zu enden, wie ein Ghaddafi, der einen Jihad gegen die Schweiz erklärt hat, oder ein Saddam Hussein. Diese Potentanten haben Hohn und Spott verdient und kriegen ihn nicht oft genug ab.

Aber im Gegensatz zu Bürgerrechtlern und Journalisten, die in Diktaturen leben müssen, riskieren Menschen in freien Staaten nichts, wenn sie sich gegen Despoten stellen und diese lächerlich machen. Es geht mir deshalb nicht in den Kopf, warum man als deutscher Politiker, als deutscher Altkanzler, ausgerechnet den Repräsentanten eines demokratischen Staates so tituliert und sich so gebiert wie Autokraten in wilhelminischer Zeit. Meiner Meinung nach muss diese deutsche Unsitte aufhören, und zwar möglichst sofort.

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