Was Europa jetzt von Israel lernen kann und soll

Liebe Ladies & Fellas

Es sind schwere Stunden für die Angehörigen der Terroropfer in Frankreich, für alle französischen Bürger & für Europa. Solche Stunden sind auch Israelis, leider, nicht unbekannt. Doch in Israel werden sie, zum Glück, immer seltener & in Europa, leider, häufiger. Was bedeutet, das Israel Sicherheitskonzept aufgeht. Dies sollte dazu führen, das wir uns ein paar Dinge bei Israel abgucken.

  1. Zur eigenen Ideologie stehen. Israel wurde & wird  immer wieder für sein Bestehen & für den Zionismus kritisiert. Na und??? So lange eine Ideologie sich zu der Würde aller Menschen, der Gewaltentrennung & dem Schutz von Minderheiten bekennt, ist diese Ideologie akzeptabel. Frankreich wird jetzt, von sehr linker & muslimischer Seite für seinen Laizismus kritisiert. Der Laizismus ist aber nicht neu in Frankreich, sondern zeigte sich bisher als vereinbar mit dem Katholizismus der Mehrheit & dem Judentum, dem Buddhismus & dem Atheismus der Minderheiten. Wenn Links-Alternative & gewisse Muslime damit ein Problem haben, können sie gerne auswandern. Auch die Reisefreiheit ist eine Grundfreiheit.
  2. Schwerer Strafen für Straftaten im Zusammenhang mit Terrororganisationen. In Israel ist üblich, das Terroristen, auch beim ersten Mal, die Höchststrafe kriegen, wenn sie ein Verbrechen im Namen einer Terrororganisation begehen, dies gilt für Islamiten, Links-Extreme & Rechts-Extreme. Selbst wenn lange Gefängnisstrafen keine Nachahmungstäter von ihrem Wahnsinn abhalten, so sorgen lange Gefängnisstrafen zumindest dafür, dass der Haupttäter lange von der Ziviligesellschaft fern gehalten wird & so keine Schandtaten begehen kann. Israel wendet, offiziell, die Todesstrafe nicht an, so erübrigt sich meiner Meinung nach, eine Diskussion darüber.
  3. Gegen Hassprediger gezielter vorgehen. Es scheint, das sich die Terroristen, die bei „Charlie Hebdo“ das Blutbad angerichtet haben, wie Mehdi Nemmouch, im Gefängnis radikalisiert haben. Dies bedeutet, man sollte eine besonders Augenmerk darauf richten, wer in unseren Gefängnisen predigen darf & weshalb.  Auch ausserhalb von Gefängnisen ist es wichtig Leute wie Abu Hamza al-Masri konstant überprüft & ständig bewacht werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Hamza_al-Masri
    Das gleiche giltet natürlich für ihre Unterstützer.
  4. In gute militärische & polizeiliche Spezialinheiten investieren, die Geiseln tatsächlich aus den Händen von Terroristen befreien können. So werden auch demütigende & gefährliche „Deals“ mit Geiselnehmern weniger. Denn jedes Mal wenn man auf Forderungen von Geiselnehmern eingeht, macht man sich verwundbarer & Geiselnahmen attraktiver. Natürlich gibt es auch Situationen von man auf die Forderungen von Geiselnehmern eingehen muss, aber die sind selten. Meistens lohnt sich eine Geiselbefreiung mehr.

Die Freiheit in Zeiten des Islamismus

Liebe Ladies & Fellas

Heute war ein sehr trauriger Tag für Europa, die Presse- & Kunstfreit. Es geht um den Anschlag auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“, dem französischen Saitremagazin, bei dem, unteranderem der Chef-Redakteuer getötet wurde. Es war nicht der erste Anschlag dieser Art auf „Charlie Hebdo“, aber der Schwerste…

Nun, ist es an der Zeit endlich über die Probleme zu REDEN, die es gibt & damit meine ich nicht die Islamophobie. Damit meine ich die akute Gefahr, die von Islamisten in Europa & weltweit ausgeht. Dieses Problem muss jetzt angegangen werden & zwar von allen & ins Besondere von Muslimen. Das solche  Taten nichts  mit dem Islam zu tun hätten, haben wir Nicht-Muslime zu oft gehört. Heute aber, starben, mal wieder, zwölf Menschen, im Namen des Islams. Das muss zu denken geben. Natürlich gibt es auch gefährliche Radikale in den Reihen anderer Religionen & in den Reihen von Atheisten, aber diese Gruppierungen sind, ich wiederhole mich, marginal, lokal begrenzt & werden auch bekämpft. Beim Islamismus dagegen, hören wir oft, das es nichts mit dem Islam zu hätte & ein paar warme Worte des Beileids. Mehr passiert nicht. Man kämpft nicht gegen die Radikalen.

Ein Beispiel, das  es auch anders geht: In Israel wurden vor kurzem Aktivisten der Gruppierung „Lehava“ (dt: Flamme) verhaftet & die Büros der Organisation durchsucht. „Lehava“ ist eine radikale Gruppierung, die sich gegen jüdische Assimilation & Araber wendet. Und was passiert hier??? Hier kämpft man nicht gegen Gruppierungen, die Muslimbrüderschaft nahe stehen & für den Jihad Gelder sammeln.

Ein anderes Beispiel: Wir haben keine Probleme mit christlichen Jugendlichen, welche ihr Zuhause verlassen, um sich, im Dschungel Ugandas der „Lord`s Resistance Army“ oder IRA in Nord-Irland anzuschliessen, weil Organisationen, die soetwas propagieren würden, sowohl von der Zivilgesellschaft, wie auch vom Rechtsstaat & der Kirche sanktioniert werden.

Jetzt zu behaupten, das Anschläge, wie heute auf „Charlie Hebdo“ nichts mit dem Islam zu tun haben, ist so, als würde man behaupten die Inqusition & Johannes Calvin hätten nichts mit dem Christentum zu tun gehabt. Das heute von der Kirche keine solche Gefahr mehr ausgeht, liegt an der Aufklärung & dem Aufbau einer Zivilgesellschaft, Dies ist auch beim Islam möglich. Nur: Daran muss man arbeiten.