Die Heuchelei von westlichen Feministinnen am Beispiel der schwedischen, „ersten feministischen Regierung der Welt“

Liebe Ladies & Fellas

Wenn Sie den Titel gelesen haben & die letzten Wochen nicht unter Steinen in Zentralasien verbracht haben, wissen Sie wovon mein Beitrag nun handeln wird. Für die Menschen, die gerade aus dem Flugzeug aus Taschkent oder Astana steigen, hier noch eine kurze Erklärung:

Am Samstag, dem 12. Februar 2017 trugen schwedische Politikerinnen, inklusive der Handelsministerin Ann Linde, in Teheran, Hijab & lange Mäntel, welche sogar für Teheraner Verhältnise „konservativ“ aussahen. Damit haben die Frau Ministerin & die anderen schwedischen Parlamentarierinnen den Frauen des Iran & anderswo einen Bärendienst erwiesen, in dem sie einerseits Propaganda für das Regime zu Teheran gemacht haben & es erlaubten, sich so, für Propagandazwecke vorzuführen & andererseits, in dem sie das Regime, durch die, in Teheran, unterzeichneten Verträge, gestärkt haben.

Lassen Sie mich eines sagen, geehrter Leser, geehrte Leserin, mich überrascht diese Heuchelei nicht im Geringsten. Ich wäre erstaunt gewesen, wenn das Gegenteil eingetroffen wäre & Schwedens, sogenannte, „erste feministische Reguerung“ der Welt die Geschlechter-Apartheid im Iran & die zahlreichen anderen Menschenrechtsverletzungen dort, angeklagt & sich für neue Sanktionen eingesetzt hätte. Das alles ist allerdings nicht passiert, weil, seien wir ehrlich, der Feminismus ist ein Schönwetter-Feminismus & die Anhängerinnen von diesem sind sofort zur Stelle, wenn es darum geht einen Tweet von Tom Hiddlestone zu resposten oder dagegen zu protestieren, wenn in einem Spielzeugkatalog nur Mädchen mit „Barbies“ spielen. Wenn es dagegen hart auf hart kommt, kann man sich sicher sein, das besagte Personen schweigen & die Barbarei ignorieren. Dies hat ganz banale Gründe, denn wenn man die Macher eines Spielzeugkatalogs kritisiert, hat es kaum Konsequenzen für einen selbst. Kritisiert man hingegen ein Regime, wie jenes zu Teheran, hat es nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen, für einen selbst & für Andere, es kann auch zu ernsthaften Konsequenzen für das Leib & Leben von einem Selber führen. Fragen Sie mal Salman Rushdie & Masih Alinejad, wenn sie mir das nicht glauben. Gerade deshalb wäre es eigentlich wichtig, das Frauen, welche solche, mit Prestige verbundenen Posten, wie die von Ministern haben, sich für Bürgerrechte für die Ungehörten & Benachteiligten einsetzen, aber hier beisst sich die Katze in den Schwanz, denn das würde ja bedeuten, das man a) zugeben müsste, das es nicht überall gleich schlimm ist, eine Frau zu sein & b) man müsste anfangen sich für etwas einzusetzen, das mehr als ein paar Tweets & einen Kommentar im „Guardian“ benötigt. Denn, wie gesagt, es ist einfach einen Spielzeugkatalog, oder auch Donald Trump, welcher auch als US-Präsident, nicht schalten & walten kann, wie es ihm beliebt, zu kritisieren, als ein Regime, welches seine eigene Bevölkerung als Geisel hält & das AMIA-Attentat zu verantworten hat.

Meine two-cents zum Anbau des Landesmuseums

Liebe Ladies & Fellas

Falls Sie nicht in Zürich und/oder der Umgebung leben, so ist Ihnen vielleicht entgangen, dass das Landesmuseum, d.h. das Schweizerische Nationalmuseum, einen Anbau bzw. Neubau bekommen hat, um mehr Exponate auszustellen.

Vorher hat das Museum so ausgesehen: http://www.zuriwiki.ch/images/thumb/f/f1/Landesmuseum-Zuerich_06.jpg/500px-Landesmuseum-Zuerich_06.jpg

Jetzt hat das altehrwürdige, im historischen Stil gebaute, Landesmuseum einen Neubau bekommen, der aussieht, wie eine Kombination aus Erzmine & Underground-Club in einer ex DVA-Kaserne.

Das Schlimmste daran ist, das man zwar einen archetektonischen Schandfleck aus Beton erwartet hat, aber die Realität die schlimmsten Alpträume der Architektur-Kritker übertraf. LandesmuseumSchrottII

Mein Bestie war gestern im Landesmuseum & postete davon Fotos aus Facebook, die Kommentare dazu, sagen eigentlich alles:

Centre Beaubourg für Arme
Mike W.

Sieht aus, wie eine Erzmine, in der ein Dämon haust.
Und der Dämon ist frustriert, weil er in einem solchen Loch hausen muss & frisst deshalb die Redakteure von „Schöner Wohnen“.

Auf einen Punkt, der in dieser Hässlichkeit fast untergegangen ist & auf den mich mein Bestie hingewiesen hat, möchte ich auch noch Ihre Aufmerksamkeit lenken:

Aufgrund der Düsternis des Anbaus, welche noch durch die Dunkelheit des Betons & des spärlichen Einsatzes von Lichtquellen noch verstärkt wird, ist der Neubau des Landesmuseums für Menschen mit körperlichen Behinderung, wie Geh- oder Sehproblemen ungeeignet. Man hat selbst Mühe bei den Treppen die Stufen zu erkennen.