Das Mädchen und der IS-Terrorist

Vor einigen Tagen berichteten verschiedene Medien über die Geschichte von Aschwak T.  Aschwak T. ist Jesidin, war Geisel und Sklavin des Islamischen Staates, wurde dort Monate lang geschlagen und sexuell missbraucht. Sie konnte fliehen und begegnete ihrem Peiniger, an den sie für 100 $ als Sklavin verkauft wurde, in Deutschland wieder. Denn ihr Peiniger hat, genau wie Aschwak T., einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Die ehemalige Sklavin des IS, Aschwak T., wirft den deutschen Behörden, in meinen Augen vollkommen zu Recht, Untätigkeit vor. Allerdings überrascht mich die Untätigkeit der deutschen Behörden nicht im Geringsten. Langsam mahlen die Mühlen der deutschen Bürokratie, wie ich schon an anderer Stelle schrieb. Damals ging es um Rami Elyakim, eines der Opfer des Anschlags auf den Breitscheidplatz.

Man muss sich nur vor Augen führen, wie lange deutsche Behörden brauchten, um Nazi-Kriegsverbrecher vor Gericht zu stellen, um zu verstehen, dass solche Fälle, wie den oben Beschriebenen, in Zukunft noch öfter auf uns zukommen. Ob diese Fälle zu einem Umdenken, bei den zuständigen Behörden, da habe ich offen gestanden meine Zweifel, denn so lange noch immer IS-Terroristen unter uns unbehelligt leben und verfassungsfeindliche, islamistische Organisationen Urstände feiern können, ist keine Besserung in Sicht. Der olle Marx sagte einst, dass sich Geschichte wiederholen würde, «das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce». Ich möchte nicht zynisch klingen, aber es ist tatsächlich eine Farce, wenn Behörden aus dem Land der Auschwitzprozesse bis heute nicht wissen, wie man mit einem Kriegsverbrecher und Terroristen zu verfahren hat und deshalb, wie im Fall von Aschwak T., das Opfer keine andere Möglichkeit sieht als nach Kurdistan/ in den Irak zu flüchten. Die jetzige Situation demütigt nicht nur die Opfer, sie führt den Rechtsstaat ad absurdum und ist demzufolge, meiner Ansicht nach, ein Schandfleck für die deutschen Behörden. Welche den Anschein erwecken nichts aus der Geschichte gelernt zu haben und demnach bei den vorherigen Prozessen gegen Nazi-Kriegsverbrecher Symbolpolitik, eine Art Abbitte oder Ablass, betrieben zu haben.

Sollte ich mich irren, haben die deutschen Behörden nun die Möglichkeit den Tatbeweis zu erbringen und den IS-Terroristen, welcher als Asylbewerber nach Deutschland, nach Europa, kam vor Gericht zu bringen. Dies sollte im Bereich des Möglichen sein, zumal, nach Angaben von Zemfira Dlovani, der stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrates der Jesiden, weitere Opfer des IS-Terroristen und Kriegsverbrechers ihn wiedererkannt haben. Denn die jetzige Situation ist schlicht und ergreifend nicht nur moralisch falsch, sondern auch gefährlich, für Aschwak, für die anderen Opfer des IS, für den Rechtsstaat und für geflüchtete Männer aus dem Nahen- und Mittleren Osten. Die Gefahr für den Rechtsstaat kommt daher, dass der Rechtsstaat durch solche grobe Untätigkeit, wie oben geschildert, ad absurdum geführt und somit ausgehöhlt wird. Ein Rechtsstaat muss aber wehrhaft bleiben, auch und gerade wegen der Feinde des Rechtsstaats, sonst dauert es nicht lange und man hat wieder eine Lynchjustiz im Herzen Europas. All dies wegen der Nachlässigkeit und Untätigkeit der zuständigen Behörden. Alles in allem: Eine Farce, die zum Lachen wäre, wenn dahinter nicht so eine Tragödie stecken würde.

Erdogan und die Santeria Bruja

Kürzlich sprach Erdogan vor seinen Anhängern in Rize, einer Provinzmetropole in Anatolien. Bei dieser Rede schwankte diese Karikatur eines orientalischen Despoten namens Erdogan zwischen einem Demagogen und einem Islam-Mafioso, im Stil von Sedat Peker, unteranderem beschuldigte Erdogan die USA und andere Länder einen Wirtschaftskrieg gegen die Türkei zu führen, in welchem besagte Staaten, statt «Patronen, Kanonen und Raketen», Dollar, Euro und Gold im Kampf gegen die Türkei einsetzen würden. Des Weiteren drohte Erdogan bei seiner Rede in Rize, denen die «Hände zu brechen», welche bei diesem angeblichen Wirtschaftskrieg gegen die Türkei beteiligt seien.

Allerdings irrt Erdogan. Verantwortlich für die desolate Lage des türkischen Liras ist nicht irgendein Wirtschaftskrieg, sondern der Fluch einer zugekifften, kubanisch-amerikanischen „Santeria Bruja from the bloque“, die herumexperimentiert hat.

Spass beiseite, bevor Erdogan-Anhänger einer Amerikanerin mit kubanischen Wurzeln, die Santeria praktiziert, entweder die Hände brechen oder das Marihuana wegnehmen. Mit einer solchen Regierung, mit einem solchen Despoten an der Spitze, ist die Türkei verloren. Da, wie es scheint, im Augenblick, nur das türkische Volk diesem ganzen Spuck ein Ende bereiten könnte, bleibt den Aussenstehenden nur das Folgende zu tun: Scharfe Sanktionen gegen das Regime der AKP in der Türkei einzuführen und, unteranderem, die NATO-Mitgliedschaft der Türkei sistieren. Mit Erdogan an der Spitze, ist die Türkei kein guter Bündnispartner, sondern eine Gefahr für das transatlantische Bündnis. Alles Andere wäre nur Gerede, welches das Regime stärkt. Aber da viele Staaten, insbesondere die DACH-Staaten, ihren einseitigen Dialog mit der Islamischen Republik als Vorbild für die diplomatischen Beziehungen zu der «neuen Türkei» nehmen, würde es mich nicht wundern, wenn man den Despoten Erdogan weiterhin schalten und walten lässt.