Aus gegebenem Anlass

Liebe Ladies & Fellas

Vorhin durfte ich diesen Artikel lesen:
http://taz.de/Gruener-Politiker-in-Schweden-tritt-zurueck/!5297349;m/

Dazu möchte das sagen:
Ich finde, viele linke Parteien machen einen unglaublichen Fehler damit, in jeder Person mit Migrationshintergrund, besser mit islamischem Migrationshintergrund, einen Verbündeten für progressive Ideen & Politik zu sehen.

Viele Migranten sind auch konservativ. Einige, wie eben dieser Herr Kaplan, haben sogar rechtsextremes wie auch antisemitisches Gedankengut.

Ein Mensch ist nicht deshalb ein besserer Mensch, weil er Mehmet, Milad oder Mazen heisst & aus einem Land im Mittleren Osten stammt. Es ist unglaublich naiv und/oder rassistisch, wenn man davon ausgeht, dass Leute, die migrieren müssen, dadurch zu besseren Menschen werden.

Es ist auch unglaublich naiv, anzunehmen, dass Menschen, die in ihrem Heimatland zur ethnischen & religiösen Mehrheit zählen, plötzlich ein Herz für Minderheiten & geisteigertes Bewusstsein für Toleranz entwickeln, weil sie plötzlich Teil einer Minderheit in eurer neuen Heimat sind.

Mein Kommentar zu Shereen El Fekis Zeit-Artikel

Liebe Ladies & Fellas

Heute wurde auf Zeit.de folgender Artikel veröffentlicht:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/sexualitaet-islam-macht

In diesem Artikel schildert Frau Doktor El Feki, wie represssiv heute in islamischen Staaten mit Sexualität umgegangen wird. Frau Doktor El Feki erwähnt auch in diesem Artikel, das es mal eine Zeit gab, in welcher die Sexualität im Islam liberaler gehandhabt wurde & nicht nur  heterosexuelle Sexualität im Hafen der Ehe, ausgeübt wurde. Als Beispiel führt Frau Doktor El Feki einen Gelehrten aus dem 15. Jahrhundert namens Abd al-Rahman al-Suyuti an, welcher, was für eine grosse Überraschung, ein Werk geschrieben hatte, in welchem, die damaligen Berufstätigen über ihre Erfahrungen in der eigenen Hochzeitsnacht, schilderten. Das ist kein Scherz: Um zu Beweisen, wie liberal der Islam früher gegenüber Nicht-Heterosexuellen & in einer Beziehung ohne Trauschein Lebenden Personen war, führt Frau Doktor El Feki das Werk eines Gelehrten an, in welchem er über den heterosexuellen Sex in der Hochzeitsnacht berichtet.

Nicht das die Existenz von arabischen & islamischen Erotika in Frage stellen möchte, aber die Beweisführung von Frau Doktor El Feki macht keinen Sinn. Das ist ungefähr so, als würde ich aufgrund des Hohelied Salomos behaupten, welche auch heterosexuelle Praktiken en detail schildert, dass das Judentum per se, liberaler gegenüber LGBT-People war. Oder als würde ein christlicher Theologe behaupten, das Christentum sei gegenüber LGBT-People im Mittelalter aufgeschlossener gewesen, weil Boccaccio damals  das „Decamerone“ geschrieben hat.