Ein Quickie in eigener Sache!

Geehrte Leserinnen und Leser!

Wie Sie vielleicht als Leserin oder Leser dieses Blogs wissen, bin ich Jüdin, und deshalb denken Sie vielleicht, dass ich überrascht bin über den Antisemitismus, der sich aufgrund des Nahostkonflikts wieder überall zeigt.

Das bin ich allerdings nicht, weil ich Jüdin bin und selber Antisemitismus am eigenen Leib erfahren habe und mitbekommen, was meine Vorfahren erdulden mussten, nämlich Pogrome im Zarenreich und später Erschiessungskommandos und kulturellen Genozid während der sogenannten Grossen Säuberung.

Offengestanden, war ich deshalb nicht im Geringsten überrascht. Viele Menschen aus dem Nahen und Mittleren Osten bringen Antisemitismus mit im Gepäck und lassen ihm nun freien Lauf, und viele Einheimische freuen sich im stillen Kämmerlein darüber und hoffen dass der Islamische Jihad (gibt es eigentlich noch einen anderen Jihad?!) und die Hamas das zu Ende bringen, was ihren Grosseltern und Urgrosseltern verwehrt blieb.

Diese Kombination ist toxisch und ist nun überall zu sehen, nicht nur aufgrund von Demonstrationen, sondern auch deshalb weil man dieser Tage durch die Tatsache, dass fast jede und fast jeder ein Smartphone respektive einen Account in den sozialen Medien hat und man so diesen antisemitischen Zivilsationsbruch leicht aufnehmen und in besagten sozialen Medien verbreiten kann, entweder weil man selber eine Antisemitin oder ein Antisemit ist, um damit zu prahlen, oder zu Dokumentationszwecken.

Darum bin ich auch der Ansicht, dass es dieser Tage weder mehr noch weniger Antisemitismus gibt, er ist nun einfach sichtbarer, eben durch Dinge wie Smartphones und soziale Medien. Die Frage, die sich Menschen mit mehr Macht und Prestige nun stellen müssen, ist: Wie bekommt man das in den Griff?

Offen gestanden habe ich darauf keine Antwort. Ich wüsste auch nicht, warum ich mich damit befassen müsste als Privatperson nur weil ich Jüdin bin. Ich arbeite nicht für eine Nichtregierungsorganisation in dem Bereich, bin keine Soziologin oder Politikerin. Es ist schlicht und ergreifend nicht mein Job, die Probleme zu lösen, die durch Antisemitismus, falsch verstandene Toleranz gegenüber Barbarei und schlussendlich Gleichgültigkeit entstanden sind.

Natürlich werde ich als jüdische Zionistin Israel weiterhin unterstützen, so gut ich kann, aber ich als Privatperson bin weder willens noch fähig, Jahrzehnte von Fehlern im Kampf gegen Antisemitismus geradezubiegen, denn für mich hat der Tag auch nur 24 Stunden.

Summa summarum: Die vergangenen Tage und Woche waren traurig, aber leider nicht weiter überraschend. Die Frage, die immer noch beantwortet werden muss, ist: Was tun?

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Zwei beissende Fragen zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine

Geehrte Leserinnen und Leser!

In den vergangenen Wochen sind mir immer wieder zwei Fragen in Bezug auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu Ohren gekommen. Diese beiden Fragen werde ich versuchen hier zu beantworten.

Zuallererst: Warum darf Russland die Gebiete nicht behalten, die es in diesem Angriffskrieg eingenommen hat für den Preis eines Waffenstillstands?

Antwort: Weil es illegal und unmoralisch ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Angriffskriege und damit einhergehende Gebietsgewinne praktisch verboten. Bei jedem anderen Staat ausser Russland würde man deshalb, zu Recht, Zeter und Mordio schreien, wenn dieser das tun würden, was Russland in der Ukraine tut und getan hat. Des Weiteren gibt es einen praktischen Grund, warum Russland Cherson, die Krim, Luhansk und Donetzk nicht behalten darf, weil nämlich Russland diese Gebiete, wenn es sich erholt hat und bereit für neue Aggressionen ist, als Sprungbrett für neue expansionistische Abenteuer benutzen und dann wieder Kyiv, Lviv und Odesa angreifen würde.

Darum darf Russland unter keinen Umständen die Krim, Donetzk oder Cherson für ein Blatt Papier behalten dürfen, denn Russland ist berühmt-berüchtigt dafür, Verträge, die es selber unterzeichnet hat, nicht einzuhalten.

Bespiele dafür sind der Vertrag von Moskau (1920), dazu werde ich einen englischsprachigen Link unten einfügen, das Budapest-Memorandum und die Minsk-Verträge.

D.h. Verträge, die mit Russland unterzeichnet sind, sind das Papier  nicht wert, auf denen sie geschrieben sind.

Aber kommen wir nun zur anderen Frage, nämlich der Folgenden:

Ist Putin ein Antisemit?

Die Antwort darauf ist nein, denn Putin selber ist kein Antisemit, er glaubt nicht an irgendeine Verschwörung, etwa dass wir Juden Ritualmorde begehen oder den Zarensohn ermordet hätten. Allerdings ist Putin skruppellos genug, um Antisemitismus, der in Russland seit den ersten Zaren Urstände feiern kann und demzufolge weit verbreitet ist, für seine Zwecke zu nutzen. D.h. er lässt andere, wie zum Beispiel Lavrov, Medvedev und den alten Patriarchen Kirill mit solcher Propaganda hausieren gehen. Auch dazu werde ich unten englischsprachige Artikel verlinken

Summa summarum haben der sogenannte „kritische Dialog“ mit Russland und  der „Wandel durch Annäherung“ in den vergangenen Jahren nichts gebracht, ausser den Irredentismus in Russland zu stärken. Darum ist es wichtig, dass man nun gegenüber dem Kreml Zähne zeigt.

Civil Georgia | 100 Years Ago Today Soviet Russia Recognized Georgia. That Agreement Still Matters

Federal investigators have reopened the Tsar Nicholas II murder case, and the Russian Orthodox Church wants them to consider a notoriously anti-Semitic conspiracy theory — Meduza

Medvedev on Russia’s desire to take Georgia and Kazakhstan, JAMnews (jam-news.net)

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