Das Pogrom der Hamas und das Vermächtnis von Bibi

Geehrte Leserinnen und Leser!

Als Jüdin und Zionistin bereitet es mir kein Vergnügen, die folgenden Zeilen zu schreiben, und ich habe Tage mit mir gerungen, wie ich meine Gedanken hier am besten Schwarz auf Weiss beschreiben kann.

Es geht um das Pogrom der Hamas, die über 1000 Toten, die der Jude unter den Staaten, Israel, zu betrauern hat, weil Mörder und Terroristen aus Gaza in den Süden Israels eingedrungen sind und unschuldige Menschen, Frauen, Kinder und Holocaust-Überlebende in Kibbuzen abgeschlachtet haben.

Es war ein Pogrom, wie eines derjenigen, das meine Ur-Grossmutter im Zarenreich überlebt hat.  Und es ist traurigerweise im 21. Jahrhundert wieder passiert, im jüdischen Staate Israel, trotz Tzahal.

Wie konnte das passieren?

Nun, da muss man Bibi HaMelech (dt. König Bibi) selber fragen, denn anstatt auf die Informationen befreundeter Geheimdienste zu hören und die Grenze zu Gaza adäquat zu schützen, waren Männer wie er selbst, Bezalel Smotrich, Itamar Ben-Gvir und Yariv Levin damit beschäftigt, eine Justizreform voranzutreiben, die niemand ausser ihnen wollte! Und die unschuldigen Kibbuzniks im Süden Israels mussten dafür den Preis zahlen.

Lassen Sie mich eines klar stellen: Die Hauptschuld tragen Terrorgruppen, wie die Hamas und der Islamische Jihad (Gibt es eigentlich noch einen anderen Jihad?!), aber das gerade Bibi so versagt hat, bei einem Thema, bei dem er sonst als Experte gilt, ist ein Schock, und das nicht nur für mich.

Aber lassen Sie mich das etwas genauer erläutern: Benjamin Netanyahus politische Karriere hängt sehr mit den zwei Intifadas und dem Rückzug Israels aus dem Gaza-Streifen zusammen. Bibi war einer der Ersten, aber nicht der Einzige, der prophezeite, dass der Rückzug Israels keinen Frieden sondern noch mehr Terror bringen werde. Er sollte Recht behalten.

Gerade deshalb ist sein Versagen in Bezug auf Gaza so erstaunlich, und deshalb wahrscheinlich das Ende seiner politischen Karriere. Sein Auftreten danach, und die Tatsache, dass er Herzl HaLevi, den Generalstabschef, und den Bildungsminister Yoav Kisch antraben liess, damit diese bei den Israelis um Entschuldigung bitten konnten, aber selber versuchte, eine Einheitsregierung zu bilden, um seine politische Karriere zu retten, ist nun ein Grund mehr warum mehr, als 79% der Israelis wollen, dass er endlich abtritt.

Benjamin Netanyahu war als Premierminister länger an der Macht als David Ben-Gurion, der Staatsgründer, und aufgrund der Tatsache, dass Benjamin Netanyahu lieber weiterhin an der Macht blieb, sich mit Schmeichlern und Charakteren wie Yariv Levin und Itamar Ben-Gvir umgab, als sich um sein Vermächtnis zu sorgen, hat er dafür gesorgt, dass sein Vermächtnis nun besudelt ist, und das mit dem Blut von mehr als 1000 unschuldigen Israelis, Ravern und Kibbuzniks.

Wie gesagt: Die Hauptschuld noch die Barbaren der Hamas und des Islamischen Jihads für dieses Massaker, dieses Pogrom an Juden im 21. Jahrhundert, aber dass gerade er, Benjamin Netanyahu, so versagt hat, ist kaum zu fassen. Die Arroganz von Bibi wird die Likud noch die nächsten Jahre heimsuchen, denn nunmehr kritisieren ihn sogar ehemalige Mitstreiter aus dem rechten Lager, wie die frühere Justizministerin Ayelet Shaked, für dieses Scheitern und das Blutbad an einem Schabbat, zu dem dieses Scheitern führte.

Israel wird dieses Pogrom überleben, das zeigt die Solidaritätswelle, von Reservisten im Galut, die sofort nach Israel aufbrachen, um in der Tzahal zu dienen. Israel hat gute Politiker und Politikerinnen, wie Benny Gantz, der ein formidabler Premierminister sein wird. Aber die Karriere von Bibi HaMelech ist nun wahrscheinlich zu Ende. Der König ist tot, lang lebe die Demokratie! Am Yisrael Chai!

Die Heuchelei der sogenannten «Israelkritiker» offenbart

Geehrte Leserinnen und Leser!

Jetzt, da der Konflikt zwischen radikalisierten Palästinensern und dem Juden unter den Staaten, Israel, wieder aufflammt aufgrund einer Räumung in einem Viertel in Jerusalem, wird unsereins wieder Zeugin, wie heuchlerisch sogenannte Israelkritikerinnen und Israelkritiker sind.

Während sie von ausserhalb Israels den Mob anfeuern, Jüdinnen und Juden in Israel zu terrorisieren, war und ist das Schweigen dieses Menschenschlags in Bezug auf die Okkupation durch russische Proxys von ukrainischem und georgischem Territorium ohrenbetäubend. Dies ist besonders erschütternd, da Länder wie Georgien den Rechtsweg einschlagen, keinen Terror gegen russische oder russischsprachige Zivilistinnen und Zivilisten praktizieren und stattdessen Russland vor internationalen Gerichten wie dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verklagen und dort notabene Recht bekommen, denn Russland ist tatsächlich der Aggressor und verletzt die Menschen- und Bürgerrechte von georgischen Bürgerinnen und Bürgern wie zum Beispiel das Recht auf Leben.

Aber das kümmert sogenannte Israelkritikerinnen und -kritiker nicht, denn es ist um ein Vielfaches einfacher, sein Mütchen am Juden unter den Staaten, Israel, das obendrein noch eine Demokratie ist, zu kühlen, als sich auseinanderzusetzen mit dem Regime des KGB-Zwergs Putin, dessen einziges Ziel es nunmehr zu sein scheint, länger über Russland zu herrschen, als Stalin in der Sowjetunion an der Macht war.

Darum sind sich Israelkritikerinnen und -kritiker nicht zu schade, trotz einer globalen Pandemie, vor Synagogen zu «demonstrieren», wie dies unter anderem in Gelsenkirchen geschehen ist, jüdische Einrichtungen zu bedrohen und, nun ja, Jüdinnen und Juden, pardon, Israel für die Gewalt im Nahen und Mittleren Osten verantwortlich zu machen, als ob die Konflikte im Jemen und in Syrien nicht existieren würden.

Es ist zum Weinen, denn Menschen und Bürgerrechte scheinen Israelkritikerinnen und
-kritikern egal zu sein, denn sonst hätten sie gegen die Belagerung des syrischen Regimes von Jarmuk protestiert und würden keine Terrororganisation wie die Hamas unterstützen, die Fatah-Aktivisten von Hochhäusern warf und Terror gegen die israelische Zivilbevölkerung praktiziert. Auch würden sie generell mehr für Menschenrechte im post-sowjetischen Raum eintreten, wenn es ihnen denn tatsächlich um Menschenrechte, Bürgerrechte und die Würde von Menschen gehen würde, anstatt sich in Selbstgerechtigkeit zu üben und jüdische Menschen zu schikanieren, sobald etwas im Nahen Osten passiert, das mit Israel zusammenhängt.

Besonders grotesk wird diese ganze Farce, wenn sich die Umma, die Gemeinschaft islamischer Staaten, die sich sonst spinnefeind sind, unter anderem wegen dem jahrhundertealten Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten, sich nun zusammenrauft, um gegen Israel zu agitieren.

Aber alles in allem zeigen diese Menschen warum es Israel als Zuflucht für uns Juden und Jüdinnen braucht. Eben genau darum, wegen des Antisemitismus, der nur aufgrund der Heuchelei gegenüber meinem Völkchen weiterhin gedeihen kann wie Unkraut.

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