Der Papst hat sich wieder in die Nesseln gesetzt.

Geehrte Leserinnen und Leser!

Ich habe unglaubliche Neuigkeiten für Sie:

Der Papst ist nicht unfehlbar, mehr als ein Jahrtausend nach dem grossen Schisma zwischen West- und Ostkirche und an die 500 Jahre nach der Reformation, ist das nunmehr kein Geheimnis.

Was Papst Franziskus nicht daran hindert, ukrainische Katholiken vor den Kopf zu stossen und buddhistische Burjaten zu beleidigen, um sich Putin und den anderen Herrschaften im Kreml im Besonderen und russischen Chauvinisten im Allgemeinen anzubiedern. Zumal das orthodoxe Christentum mit Organisationen wie der „Schwarzen Hunderschaft“ eine Tradition des Chauvinismus, Antisemitismus und Grossrussischen Herrschaftsdenken hat.

Es ist tragisch! Denn im Gegensatz zu dem was der Papst behauptet, um sich bei Russland einzuschleimen, während er die ukrainischen Katholiken im Regen stehen lässt, werden die schlimmsten Kriegsverbrechen in der Ukraine von und wegen der russischen Christenheit verübt, denn weder die buddhistischen Burjaten noch die Kadyrovsty wären in der Ukraine, wenn ihre Präsenz nicht vom Kreml gewollt wäre.  Darum finde ich es besonders dreist, Minderheiten innerhalb Russlands zu verdammen. Die Krönung des Ganzen ist die Tatsache, dass es in der Ukraine zahlreiche Katholikinnen und Katholiken hat, da sie nach der orthodoxen Christenheit die grösste Minderheit stellen.

Diese Menschen nun vor den Kopf zu stossen, um sich beim Kreml anzubiedern ist nicht nur moralisch falsch und dreist, es ist auch schlicht dumm, denn die Orthodoxen werden den Bischof von Rom so oder so als Häretiker ansehen. Dass „westliche“ Würdenträgerinnen und Würdenträger das Christentum, das östlich des Bugs*  praktiziert wird, nicht verstehen, ist nun wahrlich kein Novum für mich.  Aber dieser Tage sollte doch das Oberhaupt der Katholikinnen und Katholiken Berater haben, die ihm das erklären, was ich oben geschrieben habe, zumal ich Jüdin bin, zwar aus Osteuropa, aber trotzdem, und das weiss.

*Der Bug ist ein Fluss in Polen, der Ukraine und Belarus, der traditionell Grenze zwischen den Katholiken im Westen und den orthodoxen Christen im Osten war.

Sofern Ihnen die Schreibe auf meinem Blog gefällt, empfehle ich Ihnen diesen Blog auf «Steady» zu unterstützen. Und sollte Ihnen mein Blog nicht gefallen, empfehle ich Ihnen auch, den Blog auf «Steady» zu unterstützen, eventuell werden Sie mich so schneller los, weil ich dann auf eine kleine Datsche am Schwarzen Meer ziehen kann. Der Link dafür ist unten angefügt:

PinkKosherNostra (steadyhq.com)

Präsident Macron und die orthodoxe Christenheit

Geehrte Leserinnen und Leser!

Es ist mal wieder Zeit für einen Quickie, denn Frankreichs Präsident, Emmanuel Macron ist ins Fettnäpfchen getreten oder hat sich einen Fauxpas erlaubt, wie man so schön sagt.

Kürzliche appellierte Monsieur le Président an den Patriachen der russisch-orthodoxen Kirche und die russisch-orthodoxen Kirche an sich, dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine Widerstand zu leisten.

Dieser Appell zeigt mir, dass der französische Präsident orthodoxes Christentum nicht versteht. Dass „westliche“ Politikerinnen und Politiker das Christentum, das östlich des Bugs*  parktiziert wird, nicht verstehen, ist nun wahrlich kein Novum für mich.

Aber damit Sie, geehrte Leserinnen und Leser nicht den gleichen Fauxpas erleiden, werde ich Ihnen das alles hier erklären.

Zuallererst: Anders als im Protestantismus oder Katholizismus ist im orthodoxen Christentum nicht der Papst oder ein anderes kirchliches Oberhaupt der Stellvertreter Christi auf Erden, sondern der weltliche Herrscher. D.h. im Gegensatz zu Westeuropa, wo der Papst und der Kaiser zwei verschiedene Akteure waren, ist im orthodoxen Christentum seit den Tagen von Konstantin der weltliche Herrscher auch der Stellvertreter Christi auf Erden, was wiederum bedeutet, dass der Herrscher der säkularen und der kirchlichen Welt im orthodoxen Christentum eine Personalunion eingegangen sind. Darum ist der Partiarch der orthodoxen Kirche dem Zaren, Kaiser von Byzanz oder König der Könige Georgiens untergeordnet und nur eine Art kirchlicher Zeremonienmeister.

Deshalb wird Patriarch Kirill einen Teufel tun, und weiterhin zu Putin halten und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine unterstützen, denn einerseits inszeniert sich Putin als neuer Zar und ist tatsächlich ein russisch-orthodoxer Christ, andererseits ist Volodymir Zelenskii, der Präsident der Ukraine, ein säkularer Jude und demzufolge, nach kanonischem Recht, ein legitimes Ziel.

Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass obwohl Frankreich zwar selber eine säkulare Republik ist und Emmanuel Macron aus eigenem Wunsch Katholik ist, es mir nicht erklären kann, warum er keine Berater hatte, die ihm erklärt haben, was ich oben geschrieben habe, zumal ich Jüdin bin, zwar aus Osteuropa, aber trotzdem, und das weiss.

*Der Bug ist ein Fluss in Polen, der Ukraine und Belarus, der traditionell Grenze zwischen den Katholiken im Westen und den orthodoxen Christen im Osten war.

Sofern Ihnen die Schreibe auf meinem Blog gefällt, empfehle ich Ihnen diesen Blog auf «Steady» zu unterstützen. Und sollte Ihnen mein Blog nicht gefallen, empfehle ich Ihnen auch, den Blog auf «Steady» zu unterstützen, eventuell werden Sie mich so schneller los, weil ich dann auf eine kleine Datsche am Schwarzen Meer ziehen kann. Der Link dafür ist unten angefügt:

PinkKosherNostra (steadyhq.com)