Liebe Ladies & Fellas
Am 17. Juli 2017 publizierte die „Zeit-Online“ einen Bericht einer aus Syrien geflüchteten Frau (Werde ich je wissen, ob ich überlebt habe?). In diesem Bericht ging es um ihren Besuch des Holocaust-Mahnmals in Berlin und wie sie diesen Besuch immer wieder verschob, wegen ihres Engagements für die „palistinensische Sache“…
Lassen Sie mich eines klarstellen, liebe Leserin, lieber Leser, mir ist egal, ob der Vater von Wafa Mustafa sie nun, „Wafa“ oder „Scharmouta“ genannt hat. Nicht egal ist es mir, wenn Araber sogar ein Thema, wie die Schoa hijacken, wie Flugzeuge in den 70ern, um dieses dann für ihre eigene Propaganda zu missbrauchen. Dies passiert nicht zum ersten Mal, siehe Haneen Zoabis letzte Europa-Tour oder die konstante Shoa-Relativierungen von arabischer Seite durch Vergleiche mit der Nakba. Denn um nichts Anderes geht es in besagtem Bericht von Frau Wafa Mustafa, man erfährt zum Beispiel zwar, das sie von einem syrischen Soldaten geschlagen wurde, aufgrund eines Schmuckstücks, und auch wie lange der Vater von ihr in Haft ist. Hingegen zeigt Frau Mustafa weder Ehrfurcht noch Respekt vor den Toten der Shoa, weil sie einen Bericht über das Holocaust-Mahnmal primär dafür benutzt, um über sich, ihre Familie und innerarabische Konflikte zu erzählen. Ein persischer Freund von mir beklagte sich einst bei mir, dass Araber nur dazu fähig seien, die Erfindungen und Narrative von anderen Völkern als die eigenen auszugeben, er bezog sich dabei primär auf die Märchensammlung „1001 Nacht“. Aber mir scheint, diese Perversion macht vor nichts halt, nicht einmal vor einer solchen Tragödie wie der Shoa, welche auch von einer Araberin benutzt und missbraucht wird.
Lassen Sie mich etwas anderes klar stellen, geehrte Leserin & geehrter Leser: Ich kann verstehen & nachvollziehen, wenn Frau Mustafa traumatisiert ist und lieber etwas über ihre Familie in Syrien schreiben will. Wofür ich absolut kein Verständnis habe, ist wenn Frau Mustafa keinen Respekt vor den Toten der Schoa hat und diese Opfer benutzt, um ihren eigenen Narrativ zu erzählen. Bei so was kommt bei mir einfach die Galle hoch. Das ein Qualitätsmedium, wie die „Zeit“ diesen Nebbich auch noch veröffentlicht, setzt dem Wahnsinn, für mich, die Krone auf.