Liebe Ladies und Fellas
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich finde es bewundernswert, was Zana Ramadani, welche nun wirklich die besten Startbedienungen gehabt hat, aus ihrem Leben gemacht hat. Aber irgendwo hat meine Bewunderung Grenzen und diese Grenzen sind erreicht, wenn man, nur um ein Buch zu verkaufen, einem (Ex-)Bundespräsidenten sexistisches Verhalten vorwirft, weil dieser einen flotten Spruch macht und Frau Ramadani, für ein Gruppenfoto, an der Hüfte berührt. Mit solch einem Verhalten verhält sich Frau Ramadani nicht anders, als all die religiösen Fanatiker, welche sie, seit ihrer Zeit bei «FEMEN» so häufig und dies mit Recht kritisiert hat. Wenn man anfängt einfachste soziale Interaktionen zwischen den Geschlechtern zu Sexismus hochzustilisieren, hilft man tatsächlichen Opfern von Sexismus nicht und macht nur den Graben zwischen Männern und Frauen grösser, gleichzeitig spielt man so den Fanatikern, welche eine puritanische Sexualität propagieren, in die Hände.
Dies alles sollte Zana Ramadani eigentlich bewusst sein. Aber mir scheint dies wird von ihr ignoriert, um weiterhin einem Opfer-Feminismus zu frönen und somit ein paar Exemplare ihres Buches zu verkaufen. Anders kann ich mir nämlich nicht erklären, warum sie zur Veröffentlichung ihres Werkes ausgerechnet jene Anekdote über (Ex-)Bundespräsident Gauck erzählt hat, in welcher Herr Gauck sie bei einem Gruppenfoto an der Hüfte berührt hat und davor einen flotten Spruch gesagt haben soll. Sollte Frau Ramadani hingegen von diesem Vorfall dagegen so belastet sein, das sie sich deshalb ernsthaft als Opfer von Sexismus wahrnimmt, würde ich ihr empfehlen professionelle Hilfe zu suchen und nicht wegen Petitessen Bücher über Sexismus zu schreiben, welche, meiner Meinung mehr schaden als nützen und zwar echten Opfern von Sexismus.