Meine bescheidene Meinung zu Recep Tayyip Erdogan

Liebe Ladies & Fellas

Der folgende Artikel des „ZEIT Magazins“, brachte mich dazu, wieder mal meine Meinung zum aktuellen türkischen Präsidenten zu bloggen:
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/26/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-beleidigung-klage

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, aber ich muss sagen, das ich Erdogan nicht für wirklich gefährlich halte. Ja, er ist ein Produkt des türkisch-sunnitischen Lumpenproletariats, mit all seinem Hass gegen den Westen, emanzipierte Frauen, Säkulare etc. Aber seien wir ehrlich: Bis auf die Tatsache, das Erdogan den Bürgerkrieg in Syrien befeuert hat & nun auf knapp 3 Millionen Flüchtlingen sitzt, die auch für ihn zur Hypothek werden könnten, hat Erdogan nichts in der Hand um irgendjemanden zu erpressen oder zu nötigen. Erdogan ist die türkische Billigstversion eines Khomeini, nur ist Erdogan dafür mindestens 30 Jahre zu spät. Ausserdem hat Erdogan, im Gegensatz zum geistesgestörten, fanatisierten Khomeini nicht die Ressourcen, um der Türkischen Republik ein solches Regime, wie die Islamische Republik heute ist, aufzuzwingen.

Im Grunde genommen ist es so, das sich die Islamische Republik nur aufgrund der Öleinnahmen eine solche Wahnsinnspolitik erlauben konnte. Erdogans islamistische beeinflusste Aussenpolitik bringt die Türkei allerdings schon heute zum straucheln. Oder wie kann man es sich sonst erklären, das Erdogan es geschafft hat, gleichzeitig, sowohl mit Russland, wie auch den USA & sowohl mit Israel, wie auch mit der Islamischen Republik & Syrien Probleme zu haben?!? Fakt ist auch, das Erdogan, in meinen Augen, die Karikatur eines orientalischen Despoten ist, der sich mit einem gut eingeölten Sicherheitsdienst an der Macht halten muss & dafür zu extremer Gewalt greifen, weil Erdogan in den Augen vieler Menschen türkischer Nationalität, egal ob Kurde oder MHP-Nationalist, eine lächerliche Kreatur ist, über die man 24/7 Witze machen kann. Erdogan wäre gerne ein Despot, wie Stalin oder Saddam Hussein, aber er wird ewig ein Wannabe im Schatten dieser Megalomanen bleiben.

Lassen Sie mich diesen Fakt an einem Beispiel illustrieren:
Als im Jahr 1953 Stalin starb, war meine Grossmutter Studentin an einer Universität, welche sie, aufgrund der Auszeichnungen ihres Bruders im zweiten Weltkrieg, besuchen konnte, obwohl ihr Vater als „wurzelloser/ heimatloser Kosmpolit“ & „Volksfeind“ hingerichtet wurde. Nach dem Tod Stalins wurde eine Staatstrauer angeordnet, bei der es öffentliche Kundgebungen gab, bei denen die Leute öffentlich über den Tod Stalins weinen mussten. Meine Grossmutter war einer solchen Kundgebung & ihr fiel offensichtlich schwer, über den Tod von jemanden zu weinen, der den Mord an ihrem Vater & ihr, trotz ihrer Jugend, schwieriges Leben, zu verantworten hatte. Sich erinnerte sich an all das Leid & all die Angst, die ihr Leben begleitet hatten & sie musste laut los weinen, auch wegen der irrationalen Angst, das Stalin von den Toten auferstehen hätte können & ihre Familie noch bestraften können. Meine Grossmutter wurde richtig hysterisch, Tränen liefen über ihr Gesicht & sie biss sich die Lippen blutig, wegen all der Angst, obwohl Stalin, nachweislich, verstorben war.

Stalin war ein Despot mit uneingeschränkter Macht, dort wo er geherrscht hat. Man hatte selbst Angst vor ihm, als er längst verstorben war & keine Gefahr mehr von ihm ausgehen konnte. Man hatte selbst Jahre nach seinem Tod Angst davor Witze über ihn zu machen. Erdogan hingegen, ist schon zu Lebzeiten, in meinen Augen, eine Witzfigur, die den Spott auf sich zieht & ihn deshalb zur Karikatur eines orientalischen Despoten werden lässt, der alles, von vordergründiger Frömmigkeit, bis Ultra-Nationalismus, abspielt, um sich an der Macht zu halten. Was allerdings Erdogan fehlt, ist ein richtiges Druckmittel, mit dem er tatsächlich die Welt erpressen könnte, sei es Öl oder eine Atombombe. In der jetztigen Situation hat er zwar knapp 3 Millionen Syrer als Faustpfand, aber selbst diese Leute sind keine homogene Masse & können sich, für Erdogan, zu einer politischen Bombe entwickeln, wenn unter diesen 3 Millionen zu viele ISIS-Sympathisanten sind.

Fundstücke aus dem Internet (Part VI)

Liebe Ladies & Fellas

Kurz vor dem Schlafengehen, bin ich heute wieder auf etwas gestossen, zu dem ich meine Meinung teilen muss:

https://mopo24.de/nachrichten/syrerin-will-sich-von-tiger-fressen-lassen-fluechtlinge-fressen-70190

Meine Meinung dazu?!?

So etwas Perverses kann nur einer Kultur entspringen, die einen Todeskult zelebriert & in der Kindern geraten wird, mit Plastik-Schlüsseln, über ein Minenfeld zu gehen, um ins „Paradies“ zu kommen & in der das öffentliche Leben einem Friedhof gleicht, in der jeder Park & jeder öffentliche Platz nach irgendeinem Irren benannt wurde, der sich irgendwo in die Luft gejagt hat.

Aber jetzt mal von Anfang an:

  1. Da erpresst eine Aktivistin, oder eventuell auch eine psychisch schwer angeschlagene Frau die Gesellschaft & die Politik, & unsere „Freunde“ vom „Zentrum für politische Schönheit*“ unterstützen diese Lady auch noch bei ihrem blutrünstigen, öffentlichen Suizidversuche, anstatt einen Psychiater zur Rate zu ziehen. Egal wie nobel einem sein Aktivismus erscheinen mag, Dinge, wie öffentlicher Suizid, Mord & Geiselnahmen, sind nur durch praktisch Nichts zu rechtfertigen. Diese Form des „Aktivismus“ ist nicht nur verkehrt, sie ist geradezu pervers. Den sie provoziert Nachahmungtäter, wenn sich die Gesellschaft hier erpressen lässt.
  2. Das Zweite, die öffentliche Zelebrierung eines Märtyrertods finde ich schon per se grenzwertig. Die öffentliche Zelebrierung eines angekündigten, blutigen, öffentlichen Suizids ist meiner Meinung nach pervers. Noch Perverser ist, das westliche, sogenannte „Kulturschaffende“ eine solche Form des Aktivismus, der an Terrorismus grenzt unterstützen & diese Frau nicht, wegen Eigengefährdung, einweisen lassen.
  3. Diese Form des „Aktivismus“ hat ihre Wurzeln im arabisch-islamischen Chauvinismus & dem Todes- & Märtyrerkult, der dort in der Verehrung von Selbstmordattentaten & dergleichen zelebriert wird & mit der Islamischen Revolution von 1979 auf den Iran rüberschwappte. Dieser Todes- & Märtyrerkult ist einer der Gründe, warum die arabischen Staaten „failed states“ sind oder es in naher Zukunft werden & dieser Todes- & Märtyrerkult ist es auch, der das heutige, arabisch-islamische, öffentliche Leben in einen Friedhof verwandelt hat, in der, gefühlt, jede Strasse, jeder Platz & jede öffentliche Einrichtung nach jemandem benannt wurde, der sich irgendwo in die Luft gejagt hat.

*Kennen wir doch noch, von diesem Fall, oder??? 😉
https://pinkkoshernostra.org/2016/03/warum-ich-die-aktion-schweiz-entkoeppeln-fuer-bescheuert-halte/