Fundstücke aus dem Internet (Part V)

Liebe Ladies & Fellas

Mal wieder bin ich im Internet*, auf einen Zeitungsartikel gestossen, zu dem es mir den Fingern juckte, meinen Senf dazu zu geben.

Dies ist besagter Artikel:
http://www.blick.ch/news/politik/farhad-afshar-72-haelt-kuessen-und-schmusen-in-der-oeffentlichkeit-fuer-anti-islamisch-schweizer-ober-muslim-spielt-mit-dem-feuer-id5158298.html

Also, yalla-kadima:
Generell finde ich es etwas lächerlich, hier, den Saudis Schuld an Herrn Afshars „menschenfeindlicher Haltung“ zu geben. Immerhin ist Herr Afshar iranischstämmig & demnach wahrscheinlich Schiit. Nur das wir uns nicht falsch verstehen: Ich halte die Menschenrechtslage im wahhabitischen Königreich auch für schrecklich, aber für die Intoleranz & den Hass auf alles Freiheitliche, welche den Islamvertreter Farhad Afshar ausmachen, sind nicht die Saudis, sondern orthodoxe Schia-Kleriker verantwortlich, welche den Iran in eine islamistische Theokratie verwandelt haben. Was mich zur Frage führt, wieso Herr Ashraf in einem Staat lebt, wo LGBT-People nicht vom Staat verfolgt werden & man immer irgendwo sehen kann, am Zürichsee, im „Coop“, im Cafe etc. wie irgendwelche Verliebte Zärtlichkeiten austauschen?!? Was geht im Kopf eines Mannes vor, der es nicht dabei belässt, zu denken: „Sucht euch ein Hotelzimmer“??? Ist es Aroganz, der Glaube das der Islam in sich vollkommen & deshalb immer & überall zur Anwendung kommen sollte??? Ist es Ignoranz, weil Herr Ashraf unwissend ist, weil er, quasi erst seit gestern in der CH lebt & keine Ahnung von einem Leben in der CH hatte??? Der Tatsache geschuldet, das ich im Internet Herr Ashrafs Biographie recherchiert habe, komme ich zum Schluss, das Ersteres der Fall ist. Was uns wiederum zu der Erkenntnis führt, die uns eigentlich nicht weiter überraschen sollte, dass die meisten Islam-Verbände, in der westlichen Diaspora, total prostituiert gegenüber ihren Geldgebern in ihren Herkunftsländern sind. Siehe auch DITIB in DE. Oder die Connections von Monsieur Ashraf, an denen man, da bin ich mir sicher, in der Kirya, grosses Interesse hätte…  Was für uns Nicht-Muslime heisst, das wir uns langsam die Naivität aus dem Kopf schlagen sollten, das von solchen Verbänden ein liberaler, aufgeklärter Islam kommen kann. Wir können uns schlicht nicht leisten, uns jedes Mal von Steinzeit-Islamisten überrumpeln zu lassen, die wir, eben noch, zum Dialog geladen haben. Mit solchen Menschen ist kein Dialog möglich & sollte auch nicht das Ziel sein. Ziel sollte es sein, Barbarei zu sanktionieren & zu isolieren.

Jetzt noch einmal zu Herr Aschraf: Einem halbwegs gebildeten Menschen & dies ist Herr Ashraf mit seinem abgeschlossenen Soziologiestudium sicher, sollte es eigentlich klar, was für einen Affront solche Worte nach dem Attentat von Orlando auslösen. Nach besagtem Attentat, sagte der Vater von Omar Mateen, das sein Sohn sich von zwei küssenden Männern provoziert gefühlt habe & darum wütend wurde. Wenn Dinge, wie öffentliche Zärtlichkeiten, für muslimische Individuen zu derart grossen Problemen führen & die Verbände diese Probleme noch weiter beackern, wird der Graben zur halbwegs liberalen Mehrheitsgesellschaft grösser & grösser. Wenn aber den Islamverbänden weiterhin an einem Leben hier, in der westlichen Diaspora, was liegt, sollten besagte Verbände daran arbeiten, das besagter Graben kleiner wird.

*Wo sonst?!?