Ketzerische Gedanken zum Antiimperialismus

Liebe Ladies & Fellas

Während jeder Jude & Nicht-Jude mit Herz & Verstand, Abscheu darüber empfinden sollte, was in Teheran am Samstag geschah
(http://www.thetower.org/3378-unesco-chief-iran-holocaust-cartoon-contest-incites-violence-racism/), gehe ich noch einen Schritt weiter & empfinde nicht nur Abscheu für die Barbarei der Islamischen Republik, sondern habe mir auch noch ein, zwei Gedanken über den Antiimperialismus gemacht & den Zustand dieser Ideologie heute. Denn, seien wir ehrlich, heute bedeutet „Anti-Imp“ doch primär: Ungewaschene Haare, Elends-Sozialismus & ein extremer Hass auf die USA oder Israel.

Was ich darüber denke, werde ich nun in dieser Polemik kundtun, yalla-kadima:

  1. Die meisten Länder, die heute bei Anti-Imps feuchte Augen & ein Lächeln auf den Lippen hervorzaubern, sind das Produkt von Kolonialismus & Imperialismus. Ausnahmen sind China, Russland & der Iran, welche übrigens auch imperialistische Kolonialmächte in der Vergangenheit waren, das nur so anbei… Aber Staaten wie Algerien, Kenia & Venezuela, ob man das nun toll findet oder nicht: Produkte des Kolonialismus. Man kann nun noch tausend Mal die tausendste bolivarische Revolution ausrufen, aber man sollte auch der Tatsache ins Auge blicken, dass Simón Bolívar auch ein Produkt des Kolonialismus war, entstammte er doch aus einer gemischten kreolischen Familie, die sowohl afrikanischstämmige wie auch europäischstämmige & indigene Vorfahren hatte. Des Weiteren sprach Bolívar Spanisch, die Sprache der spanischen Kolonialherren, nicht Mapuchi oder eine andere indigene Sprache. Staaten, die demzufolge aus Bolívars Unabhängigkeitsbestreben enstanden, sind nun mal ein Produkt des Kolonialismus. Ohne Kolonialismus kein Simón Bolívar. Was wiederum nicht heisst, das ich den Kolonialismus gut heisse. Aber Fakten sind Fakten.
  2. Da wir nun den Fakt akzeptiert haben, dass Staaten wie Bolivien, Venezuela, aber auch Algerien & Syrien Produkte des Kolonialismus sind, sehen wir nun weiter in den Abgrund hinein: Wenn man, wie der durchschnittliche, ungewaschene Anti-Imp heute behauptet, sich dafür einsetzt, dass man sich dafür einsetzt, Staaten in den ursprünglichen, vorkolonialen Zustand zu bringen, bedeutet das im Fall Südamerikas Umsiedlungen von Millionen von Menschen, die afrikanische oder europäische Wurzeln haben, weil diese Menschen ohne Kolonialismus & Imperialismus so heute nicht Argentinien oder Ecuador wären. Für die Staaten Nordafrikas würde das bedeuten: Kalifat. Oder, wenn man noch weiter zurückgeht: Ein paar Beduinenstämme & ein Wirtschaftszentrum wie Karthago & die Königreiche Ägypten & Kush (Gross-Äthiopien). That’s it. Eine Tatsache ist auch – dies gilt für die asiatischen Staaten des Nahen Ostens -, dass alle arabischen Staaten dort koloniale Gebilde sind. Der einzige Staat, der eine präkoloniale Geschichte dort hat, ist ausgerechnet Israel. Alle anderen Staaten dort unten sind das Ergebnis von Sykes-Picot & demzufolge koloniale Gebilde. Es gab nun mal vor 300, 500 oder gar 1000 Jahren keinen Staat dort unten, der zum Bsp. „Jordanien“ hiess. Es gab, um genau zu sein, bis vor 1400 Jahren dort keine Araber. Die Araber kamen erst mit der Hijra an die Levante (& nach Persien & weiter, aber das ist eine andere Geschichte…) Die arabischen Eroberungen, unter dem Banner des Islams, bringen uns schon zu unserem nächsten Punkt:
  3. Islamischer Imperialismus, ja meine Ladies & Fellas, den gibt & gab es auch. Oder will mir irgendjemand erklären, dass die Eroberungen & Islamisierungen von Persien & Konstantinopel notwendig waren?! Es sieht so aus, als würde den durchschnittlichen „Anti-Imp“ nur Imperialismus dann jucken, wenn er von weissen, christlichen Europäern, westlich des Dnepr propagiert & praktiziert wird. Sobald Imperialismus im Namen des Islam von irgendwelchen Mullahs in Teheran oder Islamabad praktiziert wird, interessiert sich der Keffiyah-tragende Ethnologie-Student nicht mehr dafür. Obwohl dieser Imperialismus verschiedene Völker, wie die Balochen, Georgier, Aseris & Co unterdrückte & teilweise bis heute, unterdrückt. Ach ja, da wir schon bei Islamabad & Pakistan sind: Auch dieser Staat ist ein Produkt des Kolonialismus & wurde 1948 als erste „Islamische Republik“ der Welt „gegründet“, weil viele Muslime Indiens nicht in einem Staat mit hinduistischer Mehrheit leben wollten & sich deshalb, nach der Unabhängigkeit Indiens von Grossbritannien, von Indien abspalteten. Heute ist Pakistan, nach den Worten von Maajid Nawaz, einem britisch-pakistanischen Autors & De-Radikalisierungsexperten, ein „failed state“, der „Islamizide“ begeht & von ethnischen & religiösen Konflikten zerrissen wird.

The Key Problems Of The Iranian Opposition

Dear ladies & fellas

In the past couple of days, I had conversations with various Iranians who oppose the current regime. During these conversations I discovered what, in my humble opinion, are the real reasons why Iran is still not a democracy. Here are these problems & I will also give also some advice for solving them.

  1. No unity whatsoever: The Iranian opposition is divided. When Iranian opposition members meet each other, it is always as if somebody put some hungry kittens in a big bag & hit the bag with a stick. Those kittens go insane & fight each other; meanwhile, the Iranian regime can lay back & relax.
    My advice here: swallow your ego & your pride a little bit & fight for the liberty of Iran. Now is NOT the time to fight over little things.
  2. Being unable to carry out a revolution on one’s own & always crying about the lacking of help from various Western countries: With the greatest respect, there are countries that the average European couldn’t find on the map that were able to fix their shit on their own & become democratic states with a functioning rule of law. Georgia is a prime example for that. Czechoslovakia, with the „Velvet Revolution“, is another example.
    My advice here: Start fixing your shit on your own. If you want to overthrow the regime: do it. It will be your revolution & your liberty, you will take pride in it.
  3. The lack of real leadership: It is good to be a liberal, democratic person, but if you lack a leader who could speak for your organization, it looks messy & immature. Nobody would trust you to lead a country, if you are not able to choose a leader for your organization of 27 Iranian students who oppose the regime.
    My advice here: Choose leaders who can speak for your organizations.
  4. Beware of the crooks: There are always some organisztions that hijack good causes & do more than good. Here I am speaking of the MEK, which is a terrorist organization that worships Maryam Rajavi as if she were the Mahdi. This organization has also carried out terrorist attacks on Iranian civilians & tries to convince many educated Western people that they are just opposition members.
    My advice here: Be careful & always double-check your political friends, or you will end up like Cesar…
  5. Nobody wants to sacrifice even a dime for a good cause: The regime thugs are one step ahead of the Iranian opposition, because the thugs are so radicalized that they even willingly die for their cause. Meanwhile, the Iranians in the West don’t even want to donate to an organization that fights for the liberty of their very own kinsmen. In fact, all that most guys can do is sit back & repeat why their revolution failed in 2009, but they still don’t even go out & distribute flyers on a Saturday afternoon. Or, as I said, give some money to a good organization.
    My advice here: If you want something, do something for it. Sacrifice some of your money, your time, whatever, for a cause you believe in. Don’t sit back & watch the radicalized maniacs win.