Geehrte Leserinnen und Leser!
Es ist mal wieder Zeit für einen Quickie!
Aus Gründen fühle mich dazu gezwungen meinen Senf zu der unglückseligen Zürcher Velo-Demo zu schreiben. Zuallererst: Ich lebe selber in Zürich und habe kein Auto, und habe auch nicht vor, eines anzuschaffen, das heisst, der Vorwurf, dieser Beitrag sei von der Auto-Lobby oder anderen, dunklen Kanälen finanziert, zieht hier nicht. Des Weiteren ist das kein Vorwurf an die VBZ, deren Angestellte dieses Chaos, so gut es eben geht, gemanagt haben. Da ich allerdings in Zürich, der grössten Schweizer Stadt, lebe und kein Auto habe, bin ich wie viele andere Menschen in dieser Stadt auf einen gut funktionierenden öffentlichen Verkehr angewiesen.
Dieser öffentliche Verkehr wurde von den Demonstrantinnen und Demonstranten bei der Velo-Demo lahmgelegt, und ich darf daran erinnern, dass viele Menschen, die auch kein Auto haben aufgrund von hohem Alter und körperlicher Behinderungen auf einen guten öffentlichen Verkehr angewiesen sind. Was Autos angeht: Ironischer- oder traurigerweise war der motorisierte Individualverkehr, sprich Motorräder und gerade Autos, neben den Velos, am wenigstens von der Velo-Demonstration betroffen. Die Autos und Motorräder konnten der Demonstrationsroute in der Innenstadt, im Gegensatz zum öffentlichen Verkehr, problemlos ausweichen. Die, die den Kürzeren gezogen haben, waren schliesslich alle Menschen, inklusive mir, die auf einen gut funktionierenden, öffentlichen Verkehr angewiesen sind.
Was sagt das meiner Meinung nach über die Velo-Demo und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser aus? Dass diese Velo-Demo wahnsinnig selbstgerecht, arrogant und nutzlos gewesen ist und dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich selber feiern konnten, ohne auch nur den kleinsten Gedanken an ihre Mitmenschen zu verschwenden, die darauf angewiesen sind, an einem Freitagabend zeitig nach Hause zu kommen und nicht unnötigerweise 1 ½ Stunden an Tramhaltestellen zu versauern, weil Bus- und Tramlinien eingestellt wurden oder sich wegen der Demonstration verspäten.
Mein Fazit: Das nächste Mal, wenn eine solche Demo ansteht, werde ich mir ein Taxi leisten um dann diesen Leuten davonfahren zu können. Damit werde ich zwar die Umwelt sabotieren, aber das ist es mir in diesem Fall wert.
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