Warum ich keine Feministin bin

Liebe Ladies & Fellas

Wie Sie sicher schon festgestellt haben, bin ich ein sehr politischer Mensch & kann mich mit unterschiedlichen politischen Ideologien identifizieren. Andere politische Ideologen schrecken mich eher ab. Warum der Feminismus dazu gehört, erkläre ich Ihnen jetzt.

Doch zuerst eine Vorgeschichte: Meine Eltern wurden geschieden, als ich in der Primar-/Grundschule war & ich wuchs, mehrheitlich, bei meinem nicht-jüdischen Vater auf, weil meine Mutter, als Alkoholikerin, absolut nicht in der Lage war für mich zu sorgen & für sich selber & mich, Verantwortung zu übernehmen. Viele Feministinnen, mit denen ich Bekanntschaft machte, waren entsetzt über diese Tatsache & versuchten bei mir Mitleid für die Situation meiner Mutter zu erwecken & meinen Vater in ein schlechtes Licht zu stellen. Sie sagten auch Dinge, wie das meine Mutter in einer patriarchalen Welt gar nicht anders gekonnt hätte, als so zu handeln. Was mich zu meinem ersten Kritikpunkt führt:

  1. Viktimisierung: Ich bin kein Opfer eines ominösen Patriarchats. Man Vater hat mich dazu erzogen, das ich alles machen darf, was ich will, so lange ich nicht kriminell werde. Es ist, zumindest in der zivilisierten Welt, kein Nachteil, wenn man als Frau geboren wird & aufwächst. Ich bin, in der Regel, nicht bedroht, weil ich eine Frau bin. Ich brauche keinen Schutz & keinen „speziellen Safespace“, weil ich eine Frau bin. Ich muss nicht empowered werden, ich bin selber stark genug, mein Leben hier zu leben.
  2. Verschwörungstheorien: Viele Leute, die sich als Feministen sehen, denken, das wenn eine Frau nicht weiterkommt/ scheitert, dies an ihrem Geschlecht liegt. Mir hingegen erscheint es lächerlich einem Patriarcht die Schuld in die Schuhe zu schieben, wenn jemand, der Nordistik & Genderstudies studiert hat, es später schwer hat einen Job zu finden. Trump & Khameini treffen sich nicht jede Woche zu Tee & Plötzchen, um darüber zu beraten, wie man Frauen das Leben zur Hölle machen kann.
  3. Kulturrelativismus: Wenn Frauen immer & überall, egal wo auf der Erde sie sich gerade befinden, Opfer des Patriarchats sind, kann kann nicht sein, was nicht sein darf: Das nicht alle Frauen Opfer sind. So werden bizarre Vergleiche gezogen, wie zum Bsp. das die Gewalt, die Frauen in der Ummah erfahren, das gleiche sei, wie kosmetische Operationen, welche Frauen, an sich, im Westen durchführen lassen. Eine Feministin meinte einst zu mir, als ich sie auf den Hijabzwang in verschiedenen islamisischen Staaten hinwies, das auch sie Opfer des Patriarchts geworden sei. Sie erzählte mir von einem One Night Stand, den sie hatte, bei dem sich ihr Partner geweigert hatte, sie oral zu befriedigen, weil sie sich im Intimbereich nicht rasiert. Damit verglich sie sich ernsthaft, mit Frauen, denen nicht einmal Autonomie über ihren Körper & ihre Kleiderwahl zugestanden wird.
  4. Nonsens-Themen: Mit dem Kulturrelativismus & der Viktimsierung, geht ein unglaublicher Zwang daher, irgendwelche Themen zu beackern, seien sie noch so skurill um sich als Opfer der Gesellschaft zu stillisieren. Aktuell geht der Trend zu „Free Bleeding“, weil es ja represiv ist, wenn Menschen angeekelt sind, wenn (Menstruationts-)Blut zu sehen ist. Sie denken, ich übertreibe???
    Nein, leider nicht. Es wird gefeiert, wenn Feministinnen entscheiden, überall, wo möglich Blutflecke zu hinterlassen, so lange das Blut nur aus ihrem Uterus stammt:
    http://www.buzzfeed.com/rossalynwarren/a-woman-ran-a-marathon-free-bleeding-to-take-a-stand-against#.byrn4vWWR
    http://www.vice.com/alps/read/freibluterinnen-fuehlen-sich-von-tampons-vergewaltigt

Das sind Gründe, warum ich mit Feminismus nichts anfangen. Ich sage nicht, das es Frauen überall auf der Welt gut haben. Aber Feminismus hat, hier in der zivilisierten Welt, sein Haltbarkeitsdatum schon längst überschritten & ist obsolet geworden. Wie auch Initiativen zur Abschaffung der Sklaverei in der zivilisierten Welt nicht mehr von Nöten sind.

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