Karottenkokossuppe

Liebe Ladies & Fellas

Ich habe euch leider etwas warten lassen. Unter anderem war unsereins letzte Woche in Berlin & war busy, die Eindrücke dieser tollen Stadt zu verarbeiten. Hoffentlich mache ich diese Vernachlässigung mit nachfolgenden Rezepten wieder gut. Zuerst folgt hier ein Rezept, das ich an Pessah bei meinem besten Kumpel gemacht habe. In einem anderen Beitrag, den ich heute noch schreiben werde, gibt es noch zwei andere Rezepte. 🙂

Es handelt sich, wie könnte es bei mir anders sein, um ein Suppenrezept.

Zutaten:

  • 400 g Karotten
  • 1 Knolle Knoblauch
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Bund Thai-Basilikum
  • 250 ml Kokosmilch
  • 2 Bouillonwürfel (Wir nahmen Bio-Gemüsebouillon)
  • Currypulver, Chillipulver, Sumach & Salz & Pfeffer
  • Etwas Olivenöl zum Dünsten

Zubereitung:

Die Karotten, die Zwiebel & den Knoblauch rüsten, dann in kleine Würfel schneiden & mit dem Olivenöl & den Bouillonwürfel in einer Pfanne dünsten. RüeblicremesuppeMitKokos&ThaiBasilikum Dann das Thai-Basilikum kleinhacken & mit den restlichen Gewürzen zum Gemüse geben. Etwas mitdünsten lassen & dann circa zwei Tassen Wasser hinzufügen. Die Pfanne vom Herd nehmen & mit einem Stabmixer die Mischung pürieren, dabei die Kokosmilch hinzufügen. Mit Salz & Pfeffer abschmecken & dann nochmals kurz erwärmen.

Anmerkungen:

  • Dieses Gericht kann man, zum Beispiel im Herbst, mit Kürbis anstatt mit Karotten kochen.
  • Zu der Suppe passen Matzot, normales Brot oder gebackene Kartoffeln
  • Wem Kokosmilch gar nicht zusagt, dem steht es frei, anstatt dieser Creme fraiche oder griechischen Yoghurt zu verwenden.

Jüdisches Leben in Europa

Liebe Ladies & Fellas, vor allem liebe Nicht-Juden

Unsereins hätte mal ein paar Fragen an euch, die mir seit langen unter der Haut brennen. Da wären:

  • Wie würden Sie es finden, wenn Sie beim Einkaufen von Soldaten oder Polizisten mit Maschinengewehren bewacht werden müssen, nur weil Sie zu einer Minderheit gehören???
  • Was würden Sie davon halten, dass selbst die Schule Ihrer Kinder von Soldaten bewacht werden muss, obwohl Sie, wohlgemerkt, in Europa, nicht in einem Bürgerkriegsland leben würden???
  • Was würde in Ihnen vorgehen, wenn selbst der Kindergarten Ihrer Kinder nach Ansicht der Versicherung so unsicher sei, dass sie sich weigert diesen zu versichern – wegen möglichen Attentaten???
  • Und was wäre, schlussendlich, mit Ihnen los, wenn man Ihnen dann sagen würde, Sie sollten sich beruhigen, Sie sollten da bleiben & sich für Toleranz engagieren???
  • Sie würden nicht ernsthaft an diesem Ort bleiben & denken, dass nur etwas Engagement für Toleranz die Sachen geradebiegt, oder???

Nun gut, wieso erwarten Sie nach all dem hier*, dass wir uns so behandeln lassen???

Denken Sie, wir Juden seien übertrieben masochistisch oder sollten so ruhig wie Zen-Mönche sein, wenn wir eigentlich schreien wollen, vor Schmerz & Trauer.

Oder ist es viel mehr was anderes, ist es vielmehr der Hass auf uns, bei dem Sie sich wünschen, dass jemand, irgendjemand & seien es nur „schmutzige Einwanderer“, die „Endlösung“ vollendet???

Wenn Sie uns schon nicht beschützen können oder wollen, dann erwarte ich wenigstens Ehrlichkeit. Diesen Egoismus erlaube ich mir, wenn es um mein Leben geht.

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http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/21934
http://www.haaretz.com/jewish-world/jewish-world-news/.premium-1.650072