Ein Essay zu meiner Mittäterschaft beim Euromaidan

Liebe Ladies & Fellas

Schon während des „Euromaidan“ in Kiew & anderen Städten in der Ukraine berrichteten russischsprachige Medien von den „jüdischen Hintermännern“, es wurde, vor allem, nachdem Yanukowitsch, verjagt wurde, immer mehr davon gesprochen.  Weshalb das so ist, möchte ich in diesem Essay mit dem ironischen Titel aufzeigen.  Dazu inspiriert wurde ich von einem Mann, der sich in meinen Augen als antisemitischer Verschwörungstheoretiker geoutet hat:
http://www.jpost.com/Diaspora/Top-rebel-leader-accuses-Jews-of-masterminding-Ukrainian-revolution-406729

Nun wurde schon von schlaueren Köpfen als mir über den Antisemitismus im Zarenreich & in der SU geschrieben, ich empfehle da vor allem die Werke von Simon Dubnow & Natan Sharansky (Letzteres gibt es nur auf Englisch). Beide Autoren kommen, unabhängig voneinander, zum Schluss, dass ein wesentliches Problem das russische Grossmachtsstreben ist, das mit einem Antisemitus verbunden wird & der Sicht, dass alles Nichtrussische im Vergleich zum Russischen minderwertig ist. Kurz gesagt: Der russische Chauvinismus sieht sich selbst als Krone der Schöpfung an, zu der alle anderen hinaufblicken müssen. Und wer nicht willig ist, den nötigt man eben mit Gewalt dazu…

Deshalb verwundert es mich nicht, dass gerade jetzt der russische Antisemitismus wieder aufflammt, denn weg war er nie… Er ging nur in Deckung, mangels Opfer, da seit den 80ern über 2,5 Millionen Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ausgewandert sind. Doch nun ist der (sekundäre) Antisemitismus wieder am kochen. Wieder liegt es an den russlandtreuen Antisemiten, die hinter dem für sie so sehr kränkenden Umstand, dass sie nicht mehr regieren können, sofort Juden sehen. Nach dem Motto: „Wenn man uns verjagt, kann es nicht mit rechten Dingen zugehen.“ So werden die demokratisch legitimierten jüdischen Politiker Volodymyr Groysman & Borislav Bereza (& noch ein paar Politiker, denen man versucht, Jüdischkeit anzudichten) zu Sündenböcken gemacht, um zu erklären, warum eine Gruppe von Menschen gegen ein durch & durch korruptes System demonstriert haben, das vom Kreml gedeckt wurde. Denn die Schuld kann ja nicht bei einem selber liegen, wenn man die Krone der Schöpfung ist. Und so gibt man Leuten die Schuld, die man schon seit Generationen für minderwertig hält & die bestenfalls nur geduldet wurden. Dies wiederum zeigt, dass der russische Antisemitismus selber nur eine Geburt des geistigen Elends ist, um von seinen eigenen Fehlern abzulenken. In diesem (& in anderen Fällen) sind gewisse Russen den Arabern nicht unähnlich.

Zu Tode tolerieren

Liebe Ladies & Fellas

Vorhin hatte ich eine Diskussion mit jemandem, der sehr verwundert darüber war, dass ich dafür bin, dass gleichgeschlechtliche Paare die gleichen Bürgerrechte, inklusive Hochzeit & Adoption, wie heterosexuelle Paare haben.

Verwundert war besagte Person deshalb, weil ich nicht als jemand gelte, der bei Islamisten mit Samthandschuhen vorgeht.

Daraufhin meinte besagte Person, dass man doch für alle tolerant sein müsse. Das ist nicht meine Meinung. Ich bin NICHT bereit, mich für jemanden buchstäblich zu Tode zu tolerieren, der mich nicht tolerieren kann & es zumindest gutheißt, dass Gewalt gegen mich angewendet wird.
Ein Beispiel: Kein schwules Pärchen richtet auf der Hochzeit von Heten ein Massaker an, weil sie sich durch die blosse Existenz von Heterosexuellen beleidigt fühlen.

Währenddessen sind die zahlreichen Massaker von Islamisten Legion, seien es Massaker gegen religiöse Gruppen wie Juden & Christen, oder sogar dieser unendliche Kampf zwischen Schia & Sunna, oder Gewalt gegen Journalisten oder Regisseure.

Ich finde nicht, dass wir hier in Europa, nach jahrelangem Kampf für elementare Freiheiten, auch für Frauen & Minderheiten wie mich, nun Leute wie etwa Tariq Ramadan tolerieren sollen. Tariq Ramadan hat bei unzähligen Gelegenheiten selber bestätigt, dass er die Islamisierung Europas will.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tariq_Ramadan#Positionen

Nun will ich persönlich nicht in einem Schariastaat leben, darum lebe ich auch hier & nicht im Sudan oder Pakistan. Darum bin ich auch dafür, dass wir KEINE Islamisten mehr aufnehmen, weil ich nicht will, dass Europa den nächsten Khomeini oder Ramadan aufnimmt, der dann in der Umma Ärger stiftet. Es gibt schon mehr als genug von diesen Leuten.

Ganz sicher bin ich dafür, dass Menschen in Not, auch aus islamischen Staaten, bei uns Zuflucht finden können. Aber keine Islamisten.

Ein Dialog mit jemandem, der die Freiheit verachtet & einen Schariastaat einführen will, ist nicht möglich. Wir dürfen keinen Dialog mit solchen Leuten führen, wir müssen sie bekämpfen.