Beautyreview für den Februar 2017

Liebe Ladies & Fellas

Wieder ist ein Monat vorbei, in dem verschiedene Beautyprodukte ausprobiert habe & Ihnen darüber nun Bericht erstatte. Also yalla-kadima:

  1. Ganz ehrlich: Ich habe mich gefreut, wie ein Schneekönig, als ich davon las, das „L`Oreal“ Haarpflegeprodukte ohne Silikon & anderes Blabla rausbringen will. Deshalb griff ich gleich zu, als ich die Produkte der „Botanicals Fresh Care“-Linie sah, gekauft habe ich den „Radiance Remedy Condioning Balm“ & „Safflower Rich Inusion Mask“. Natürlich habe ich beides so bald wie möglich auch ausprobiert & muss sagen, das ich von beiden Produkten enttäuscht bin, vom einen Produkt, dem „Conditioning Balm“ mehr, von der Maske weniger…  Der „Conditioning Balm“ ist einer der schlechtesten Conditioner, welchen ich in letzter Zeit benutzt habe. Nach dem ich dieses Produkt benutzt habe, waren meiner Haare trockener als zuvor. Deshalb habe ich den „Conditioning Balm“ zu einer Art Ersatz für Rasierschaum umfunktioniert. Drei Mal dürfen Sie raten, was dann passiert ist. Genau!!! Meine Beine wurden trocken & schuppig. Die Haaremaske war besser, aber ehrlich gesagt, hatte ich auch schon bessere Conditioner & Haarmasken, als diese. Nicht das die Haarmaske NICHT pflegt, sondern das Problem ist, das ich ein Drittel des Inhalts für meine Haare pro Wäsche brauchte, um den Effekt zu erzielen, welchen ich normalerweise mit weniger Produkt bekomme. Aber bemitleiden Sie mich jetzt nicht, ich kann Ihnen versprechen, das ich jetzt bessere Produkte verwende. 😉
  2. Apropos trockene & schuppige Haut an den Beinen: Dagegen benutzte ich diesen Monat die „Dermud Nourishing Bodycream“ von „AHAVA“. Dieses Produkt an sich ist wunderbar, es pflegte meine trockene, sensible Haut babyweich, aber es gibt daran zwei Dinge, die einen abschrecken können: Erstens die Creme riecht intensiv salzig & nach Parfum, so wie ein Spa riecht. Wen das nicht stört & wer bereit ist, jeden Monat 30 EUR/ 45 CHF zu bezahlen, der ist mit dieser Creme gut bedient.
  3. „Ex Urbe“ ist ein hippes Schweizer Label für vegane Kosmetik. Da besagtes Label einen Pop-Up-Store im Zürcher Hauptbahnhof hat, wollte ich deren Beautyprodukte mal genauer unter die Lupe nehmen, weil ich fast täglich Lippenstift verwende, habe ich sowohl einen klassischen Lippenstift, wie auch einen Liquid Lipstick gekauft. Auch wenn ich, normalerweise, klassische Lippenstifte bevorzuge, so hat mich die Qualität des Liquid Lipsticks von „Ex Urbe“ in der Farbe „Marylin“ umgehauen. Die Farbe deckt gut, die Pigmentierung stimmt & klar, bei einem Liquid Lipstick, die Haltbarkeit ist länger, als bei einem gewöhnlichen Lippenstift. Einziges Manko an diesem Produkt: Es trocknet die Lippen etwas aus, deshalb würde ich es nie zwei Tage am Stück verwenden.
  4. Was mich allerdings enttäuscht hat, war der gewöhnliche Lippenstift von „Ex Urbe“. Das Einzige, was mir an diesem Produkt gefallen hat, war der Geruch nach Süssigkeiten. Sonst muss ich sagen, war ich mit dem Produkt unzufrieden, die Pifmentierung hat vorne & hinten nicht gestimmt. Das Produkt war fleckig auf meinen Lippen & wirkte dort eher, wie ein schnell aufgetragener Gloss, weil die Deckkraft auch zu wünschen übrig liess. Generell würde ich sagen, das ich den Liquid Lipstick weiter empfehlen kann & den normalen Lippenstit nicht.
  5. Zum Abschluss kommen wir noch zum Mizellenwasser von „Neutrogena“. Meiner Meinung ein gutes Produkt, das sowohl mein Make-Up gut entfernt hat & meine Haut nicht irritiert hat. Was mich aber bei diesem Mizellenwasser gestört hat, war der Geruch. Ich weiss, dass Gerüche sehr subjektiv sind, aber ich denke nicht, dass es Menschen gibt, welche wie ein Badereiniger riechen wollen. Zumindest kenne ich keine solchen Menschen. Aber genau danach riecht dieses Produkt.

Der Aufstieg & Fall des Haji Habib

Liebe Ladies & Fellas

Am 19. Januar 2017 stürzte in Teheran, der iranischen Hauptstadt, das brennende Plasko-Hochhaus ein & begrub dabei zwanzig Feuerwehrleute & eine bis heute unbekannte Anzahl an Zivilisten, welche vorher noch versucht hatten, ihre Habseligkeiten aus dem brennenden Gebäude zu bringen.

Am 9. Mai 1979 wurde der iranische Geschäftsmann Habibollah Elghanian von einem Erschiessungskommando hingerichtet. Er war der erste Zivilist & der erste Jude, welcher vom Regime zu Teheran hingerichtet wurde. Seine Hinrichtung war für die meisten jüdischen Iran ein Zeichen gewesen, das Land so schnell wie möglich verlassen & sich so in Sicherheit bringen zu müssen. So schrumpfte die Gemeinde von 62200 Nasen im Jahre 1972, zu 9252 Personen, welche im Jahr 2006 im Iran als Juden gemeldet waren.

So wie die Hinrichtung von Habibollah Elghanian ein Zeichen für die notwendige Flucht für die Juden Irans war, so war auch der Aufstieg von „Haji Habib“, wie er von seinen Angestellten aufgrund seiner sozialen Ader genannt wurde, ein Zeichen & ein Symbol des „neuen Irans“. Der „neue Iran“ der Pahlavis streifte die islamische Identität & den Feudalismus, welche während der Safaviden- & Kadscharen-Dynastie das Land im Würgegriff hatten, langsam ab wie einen alten, zerlumpten Chador & ersetzte diese Identität mit einem monarchistischen, multikulturellen Nationalismus, der versuchte,so bunt wie ein Kelim zu sein. Dieser neue Iran konnte es sich nicht erlauben, weiterhin Menschen nur aufgrund ihres Glaubens oder ihres Geschlechts zu diskriminieren. Diese „Modernisierung von oben“ schmeckte dem schiitischen Klerus gar nicht, denn dieser Klerus sah seine Felle davon schwimmen. Da ein direkter Angriff auf den Shah & die Pahlavis Suizid gewesen wäre, übten die Geistlichen verbale Angriffe auf die Symbole des neuen Iran aus, in dem unter anderem Hossein Amanat (Der Architekt des Borj E-Azadi & ein Bahai) & Habibollah Elghanian konstant verunglimpft wurden & der Kontakt mit diesen Menschen per Fatwa hätte unterbunden werden sollen. Dies klappte nicht & unter den Pahlavis erlebten die Minderheiten des Iran inklusive der Juden so etwas wie ein „Goldenes Zeitalter“. Was dazu führte, dass der schiitische Klerus noch mehr tobte, als Habib Elghanian, der Jude, das damals höchste Gebäude des Iran, das Plasko-Hochhaus, bauen liess. Ein Jude, der das höchste Gebäude des Iran besitzt, war für die Ayatollahs Mahmoud Taleghani & Khomeini ein unerhörtes Sakrileg. Ein weiterer Grund, um den Juden „Habib Hajji“ noch mehr zu hassen, als sie es schon taten. Denn Habibollah Elghanian, Habib Sabet & Hossein Amanat symbolisierten als Mitglieder der neuen Mittel- & Oberschicht alles das, was dem schiitischen Klerus verhasst war: Eine gebildete, wohlhabende Bevölkerung in einem sich immer mehr säkularisierenden Staat, welcher gute Beziehungen zu Israel & den Vereinigten Staaten von Amerika pflegte & ein Schwellenland mit guten Aussichten war. Der schiitische Klerus ahnte, dass er so immer unbedeutsamer werden würde & sah deshalb schon einen Schuldigen unter all den Minderheiten, welche besagter Klerus jahrhundertelang unterdrückt hatte: die Juden. Das Symbol dieser verhassten Juden war im Iran das Gesicht von Habibollah Elghanian, dem erfolgreichen Geschäftsmann & Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, welcher sogar dem Schah die Hand geben durfte. Für all diese Kränkungen & Sakrilege, welche in den Augen des schiitischen Klerus begangen worden waren, mussten diese Minderheiten 1979 nach der Islamischen Revolution büssen, allen voran Habib Elghanian, welcher aufgrund seines Patriotismus im Iran geblieben war. Seine Fabriken & sein Teheran überragendes Hochhaus wurden enteignet & von den „Basiji E-Mostafazin“ in Besitz genommen. „Haji Habib“ selber wurde nach einem zwanzigminütigen Prozess wegen diverser angeblicher Verbrechen, darunter so bizarrer Anschuldigungen wie „Korruption auf Erden“, am 9. Mai 1979 hingerichtet. Da das Plasko-Gebäude nicht mehr steht & so eines der Symbole des Pahlavi-Irans nicht mehr existiert, soll dieser Text an jene Zeit erinneren, in der Minderheiten im Iran keine Menschen zweiter Klasse waren & in der aus Teheran nicht regelmässig Drohungen zu hören waren & in der die Regierung des Iran nicht einer der Hauptsponsoren des Terrorismus gegen jüdische Einrichtungen gewesen ist.