Needed: A Leader (English)

Dear ladies & fellas,

during the last weeks I occasionally asked my Iranian/ Persian friends, who they really would like to have as president of Iran. The answers were quite shocking. Some of my friends did not know anybody, who could, in their opinion, be a suitable leader for the nation of Iran. Some suggested ridiculous people, who are, at least in my book, not fit for such a position. Among the suggested people were Kamran Atabaki, a comedian & TV-host from Los Angeles, the singer Googoosh &, no joke, one of my friends even suggested the current Prime Minister of Israel, Benjamin Netanyahu, as new president of Iran. My friend suggested Bibi, because he likes „his voice & attitude towards the arabs“.

Ladies & gentlemen, although those suggestions seem quite funny at first, they are actually shocking. These suggestions draw attention to one of the main issues, that the Iranian democratic opposition faces today: The lack of a real leader, who is willing & capable to challenge the regime of the Islamic Republic. With those ridiculous suggestions for a leader for the Nation of Iran, I also received a ton of cheap excuses, why the Iranian democratic opposition does not have such a human being so far. With the greatest of respect, this is a disgrace for a great Nation like Iran, when even the poor, tiny Georgia had, during the „Rose Revolution“, a couple of great personalities to choose from. Among those personalities were Giga Bokeria, Nino Burjanadze & of course, Mikheil Saakashvili himself. So what the iranian opposition needs to do, at least, in my book, is to get together & search for the best fitting candidate. Such a champion could inspire with his/ her words & actions the people of & in Iran & therefore, become a real challenge for the Regime. Because among the MENA-countries Iran has the best chances to become a democracy with a state of law & civil rights for ethnic- & sexual minorities, mainly because of the already existing & decent civil society. What Iran does not have, as mentioned above, is the real challenger for the regime.

Yes, I know, the regime of the Islamic Republic is inhuman, suicidal & dangerous & the regimes profits tremendously from the fact that most Iranian oppostion members are pretty secular & therefore have no intentions to die as „martyrs“. But this does not change the fact, that Iran needs capable oppostion members for a regime change. To all those folks, who are still stunned: Think about the words of Arseniy Yatsenyuk, which he said on the „Maidan“: „They can not kill all of us.“

Im Iran nichts Neues

Liebe Ladies & Fellas

Nachdem sich die Wogen bei den deutschsprachigen Korrespondenten, Jounalisten & anderen, sogenannten Experten nach der Wahl im Iran geglättet haben & Rouhani wieder zum Präsidenten wurde, werfen wir doch mal einen Blick auf die Wahlen & die Person Rouhani.

  • Zuallererst: Die Wahlen im Iran sind nicht frei. Die Kandidaten für diese Präsidentschaftswahl wurden von einem Expertenkomitee ausgewählt. Besagtes Expertenkomitee besteht praktisch nur aus schiitischen Geistlichen & verweigerte nicht nur dieses Mal iranischen Frauen & Mitgliedern von religiösen Minderheiten die Ausübung des passiven Wahlrechts. D.h. zur Wahl zugelassen waren nur schiitische Männer. Am Ende hatten die iranischen Wähler gar nur noch die Wahl zwischen zwei Männern, welche beide das Blut unschuldiger Menschen an ihren Händen kleben haben. Ebrahim Raissi, der Kandidat, der gegen Rouhani verloren hat, sass in Expertenkomitees, welche gegen Ende des Iran-Irak-Krieges Massenexekutionen an Kommunisten & Volksmujjahedin befahlen. Rouhani hingegen sass im Expertenkomitee, welches das Attentat auf das AMIA-Gemeindehaus in Buenos Aires finanzierte & befahl. Ganz richtig, geehrter Leser, geehrte Leserin, der jetztige iranische Präsident sass Anfang der Neunziger Jahre, in einem Expertenkomitee mit anderen Geistlichen & Revolutionsgardisten, welche das grösste Massaker an jüdischen Zivilisten nach dem zweiten Weltkrieg zu verantworten haben. Dies führt uns zum meinem Punkt:
  • Ich muss Leuten Recht geben, die sagen, dass Rouhani kein Populist ist, denn er ist primär ein Terrorist & Mörder. Rouhani als Populisten zu beschimpfen, würde ihm & dem Regime, welches er repräsentiert, nicht gerecht werden. Immerhin finanzieren Rouhani & die Islamische Republik nicht nur die Hisbollah, sondern auch die Houthi-Terroristen im Jemen & auch, immer mal wieder, die Muslimbruderschaft (Zuletzt finanzierte die Islamische Republik den Wahlkampf von Mohammed Moursi) & sind somit, mitverantwortlich für die aktuelle Instabiltät in der MENA-Region.
  • Die Wahnvorstellung, dass ein Massenmörder & Terrorhelfer irgendwie „pro-westlich“ sein könnte, ist absurd, & wer das immer noch glaubt, sollte von der Tatsache, dass das Regime britische Staatsbürger (Nazanin & Gabriella Ratcliffe) als Geiseln hält, eines Besseres belehrt werden. Darüber täuscht auch der sogenannte „Iran-Deal“, nicht hinweg, welcher noch nicht mal in trockenen Tüchern ist, aber von allen in der Islamischen Republik relevanten Personen (Revolutionsgardisten & der Mehrheit des schiitischen Klerus) jetzt schon ignoriert oder lächerlich gemacht wird.
  • Kommen wir jetzt zur Innenpolitik unter Rouhani, welche auch nur Entäuschungen & Regression bereit hält, denn unter Rouhani wurden mehr Menschen zum Tode verurteilt & hingerichtet als unter dem irren Ach-Mahdi-Jihad, unter anderem sitzen 49 Minderjährige in der Todeszelle. Mädchen können schon ab dem Alter von neun Jahren zum Tode verurteilt oder verheiratet werden. Insgesamt hat die Islamische Republik (knapp 80 Millionen Einwohner), unter Rouhani, die Volksrepublik China (über eine Milliarde Einwohner) überholt, was das Vollstrecken von Todesurteilen angeht. Freie Gewerkschaften sind ebenso wie volle Bürgerrechte für ethnische & sexuelle Minderheiten sowie Frauen inexistent.

Summa summarum lässt sich sagen, dass diese Wahl eine Wahl zwischen Pest & Cholera war & irgendeine Reform nur in den Köpfen von sogenannten „nützlichen Idioten“ stattgefunden hat. Stattdessen kriechen Menschen, die sich selber für intelligent halten, dem „Good-Cop-Bad-Cop-Schauspiel“ des Regimes zu Teheran auf den Leim. Denn zwar ist Rouhani ein Mörder & das freundliche Gesicht des Terrors, für den man gerne Statuen abdeckt, aber die eigentliche Macht in der Islamischen Republik geht vom obersten Religionsführer, Ayatollah Ali Khameini, aus.