Fick auf Aussensigi und die sogenannte grosse Koalition

Liebe Ladies und Fellas

Unglaublich, aber wahr: Ich bin eine oldschool Sozialdemokratin und mehr als enttäuscht vom  aktuellen Kader der SPD. Wobei alle drei Unglücksritter, Nahles, Schulz und Sigmar „Sigi-Pop“/ „Aussensigi“ Gabriel für mich eher Symptome eines Problems sind und nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem, für mich, zumindest, sind Karrieristen, welche nur aufgrund ihres Parteibuches Karriere machen und sonst vor Ignoranz und Indifferenz triefen. Aber unter all diesen Appartschiki sticht eben Sigmar Gabriel am meisten hervor, schlicht und ergreifend weil er am Längsten dabei ist: Wie gesagt: Fick auf Aussensigi und seine Appeasementpolitik gegenüber islamistischen Geiselnehmerregimen.
Kurt Schumacher war Häftling im KZ und Willy Brandt ging ins Exil, weil beide Genossen ihre Werte nicht verschachert haben. Aussensigi prostituiert sich selber und die SPD, um auf Teufel komm raus einen Ministerposten zu halten. Dies ist aus zwei Gründen zu verurteilen:

  1. Mit dieser unaufrichtigen und nur auf Machterhalt fokussierten Politik stösst man (potentielle) SPD-Wähler vor den Kopf und ekelt sie im schlimmsten Fall gar weg. Gerade im Zeitalter von Twitter, Smartphones und dergleichen, können mündige Bürger überprüfen, ob Politiker ein paar Wochen nach den Wahlen noch zu ihrem Wort stehen und da sieht es bei Nahles, Aussensigi und Schulz extrem schlecht aus. Diese Unaufrichtigkeit in Kombination mit der Müdigkeit der Wähler für eine x-te grosse Koalition kostet die SPD Stimmen. Eine Politik, welche nur auf Machterhalt in der grossen Koalition ausgerichtet ist, gilt nun als gescheitert.
  2. Appeasementpolitik gegenüber islamistischen, menschenverachtenden Geiselnehmerregimen funktioniert nicht. Diese Appeasementpolitik scheiterte schon beim Regime der Islamischen Republik zu Teheran, man siehe nur die Zahlen der Hinrichtung dieser erbarmungslosen Schlächter an. Die gleiche Appeasementpolitik wird auch im Falle von Erdogans islamistischem Regime scheitern, wie man an der Tatsache sieht, das drei Journalisten zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, an dem Tag, an dem Deniz Yücel aus der Untersuchungshaft freigelassen wurde. Summa summarum: Eine Politik des Dialogs kann nur erfolgreich sein, wenn die andere Seite auch an einem Dialog interessiert ist. Eine Politik des Dialogs zu führen, nur um des Dialogs willen, führt in eine Sackgasse und stärkt so gefährliche Regime. Die Regime in Ankara und Teheran sind aber nicht an einem Dialog interessiert, sondern an Machterhalt und der Verbreitung von Terror.

Für die SPD würde es bedeuten, dass man die nächsten acht Jahre besser in der Opposition verbringen sollte, um die Wunden zu lecken und eine ernsthafte innerparteiliche Debatte über die Werte der SPD zu führen. Denn eine SPD zu unterstützen, in welcher Kevin Kühnert, Michaela Engelmeier oder mein lieber Bekannter Sercan A. das Sagen haben, wäre für mich ein absoluter Nobrainer. Die Aussensigi-Nahles-SPD hingegen, sägt auf dem Ast, auf dem sie sitzt… Oh, ausserdem: Ja mir ist bewusst das Andrea Nahles eine Frau ist. Ich finde trotzdem, dass Frau Nahles eine unfähige Politikerin ist.

Meine Two-cents über das Likrat-Projekt am St. Benno-Gymnasium in Dresden

Liebe Ladies und Fellas

 

In der Online-Ausgabe der „Jüdischen Allgemeinen“, las ich über ein Projekt des Zentralrates der Juden in Deutschland, welches sich „Likrat“ nennt und bei dem, salopp gesagt, Juden „gemietet“ werden können, damit quasi von und am lebenden Objekt Jüdischkeit erklärt werden kann, da es in Deutschland, aufgrund der Geschichte, etwas schwer ist, bewusst einem Juden zu treffen.

Im Artikel der „Jüdischen Allgemeinen“ ging es im Besonderen, um den Besuch von zwei jüdischen Jugendlichen, Benny aus Hamburg und Sophie aus Berlin, welche an einem Dresdener Gymnasium den Abiturienten des Leistungskurses Religion Fragen zu Juden und Judentum beantworten. Und da fing für mich das Debakel an…

Ich möchte nicht kleinlich klingen, aber das Abiturienten mit dem Leistungskurs Religion nicht wissen, warum Juden keinen Papst haben, finde ich erbärmlich.

Über die Unterschiede der abrahamitischen Religionen und des Schisma zwischen Ost- und Westkirche wusste ich schon in der siebten Klasse der Sekundarschule Bescheid.

Dieser bildungstechnische Offenbarungseid der Abiturienten des Leistungskurses Religion des St. Benno-Gymnasiums schockierte mich wirklich gewaltig, denn dies zeigt das besagte Abiturienten, welche übrigens eine katholische Privatschule besuchen, nicht nur Ignoranz in Bezug auf das Judentum an den Tag legen, sondern auch gegenüber dem Christentum im Allgemeinen und dem Katholizismus im Besonderen. Denn der Papst hat seine gehobene und herausragende Sonderstellung primär nur in der katholischen Kirche.

Nun sollen diese Zeilen keine Polemik gegen das deutsche Bildungssystem sein, welches ich, als jemand, der in der Schweiz zur Schule ging, nur oberflächlich kenne, aber ein privates, katholisches Gymnasium, wie das St. Benno-Gymnasium zu Dresden sollte eigentlich mehr Ressourcen haben, um Wissen, gerade über den Katholizismus und andere Glaubensgemeinschaften unter ihre Schüler zu bringen.

Das in diesem Fall, jüdische Jugendliche, wie mit einem Escort-Service, nach Dresden bestellt werden, um, nehmen Sie es mir nicht übel, um ignoranten Abiturienten auf Fragen zu antworten, welche mit einer kurzen Recherche bei Wikipedia beantwortet hätten sein können, ist für mich geradezu grotesk. Generell bin ich, wie man sieht, kein grosser Fan solcher bizarrer Angebote, bei welchen man Juden, wie Clowns für einen Kindergeburtstag oder Prostituierte für eine Orgie, als Anschauungs- und Erklärungsmaterial mieten kann. Es hat für mich etwas Obszönes als Ansichtsexemplar-Jude herumgereicht zu werden, um banale und ignorante Fragen zu beantworten, welche man eigentlich um Unterricht der siebten Klasse hätte klären müssen. Nun bin ich kein Diktator, der den Menschen vorschreiben will, wie sie zu leben haben, was sie in ihrer Freizeit zu tun oder zu unterlassen haben und mit so etwas Geld verdienen wollen. Bizarr und obszön finde ich es trotzdem.