Khola Maryam Hübsch und das Opferlied

Am Montag, dem 27. August 2018, gab es im «Haus am Dom», der katholischen Akademie Rabanus Maurus in Frankfurt am Main zum Thema «Zündstoff-Der Nahostkonflikt an *unseren Schulen» eine Diskussion. Unteranderem, war auch Khola Maryam Hübsch eingeladen, um darüber zu referieren. Das wirft bei mir folgende Frage auf: Was genau qualifiziert oder befähigt Khola Maryam Hübsch, die Tochter deutscher Islam-Konvertiten, dazu, an einer Veranstaltung über den Nahostkonflikt zu referieren?! Soviel ich weiss, ist diese Frau nicht mal Lehrerin. Wurde Frau Hübsch deshalb, als Referentin eingeladen, weil sie den Hijab trägt und man deshalb annimmt, dass sie schon irgendwie vom Nahostkonflikt betroffen ist?!

Mir persönlich scheint es, dass Frau Hübsch sich moralisch prostituiert. Lassen Sie mich das erklären: So wie einige Menschen ihren Körper für Geld und andere Dienst- und Sachleistungen verkaufen, so geht Frau Hübsch mit ihrem Islam hausieren und referiert an jeder nur denkbaren Veranstaltung, so bald das Thema nur irgendwie den Islam betrifft, als «Quotenmuslima mit Hijab», egal ob sie in irgendeiner Form qualifiziert ist zum Thema etwas zu sagen oder eben nicht. Dabei bleibt Frau Hübsch ihrem Thema, dem muslimischen Opfermythos in Deutschland, in Europa, treu.

Aber das eigentliche Problem, sind nicht Menschen wie Frau Hübsch, oder zum Beispiel Martin Lejeune. Das eigentliche Problem ist es, das man Menschen wie Khola Maryam Hübsch, welche übrigens Ahmadiyya-Muslima ist und deshalb nicht mal qualifiziert ist über den sunnitischen oder schiitischen Mainstream zu referieren, eine Plattform bietet, ohne sich im vornherein zu informieren. Stattdessen findet, wenn es darum geht muslimischen Aktivisten/ Referenten eine Plattform zu geben, ein Laisser-faire und laissez-allez statt und man gibt, in meinen Augen, mehr als zweifelhaften Charakteren die Möglichkeit sich zu profilieren. Auf die Gefahr hin, das ich wie eine kaputte Schallplatte klinge, aber es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob Menschen, wie Herr Martin Lejeune und Frau Khola Maryam Hübsch auf Twitter oder einer Obstkiste im Park Agitation betreiben, oder man ihnen die Möglichkeit dazu in Talkshows, katholischen Akademien und links-liberalen Medien gibt. Es ist meiner Ansicht nach absolut unredlich, wenn man Frau Hübsch, wie am 27.08.2018 die Möglichkeit gibt, mit bizarren Vergleichen muslimischen Antisemitismus zu relativieren. Denn Frau Hübsch hatte im «Haus im Dom», als Diskussionsteilnehmerin die Möglichkeit zu behaupten, dass muslimisch sozialisierte Jugendliche aufgrund der Kippa-Hijab-Diskussion antijüdische Ressentiments entwickeln, weil sie das Gefühlt hätten, dass das Tragen von Kippot verteidigt, während das Tragen des Hijab kritisiert wird. Dazu muss ich sagen, dass Hijab und Kippa zwei Grundverschiedene Dinge sind, abgesehen davon das Beides als Kopfbedeckung getragen werden kann: Während eine Kippa die Demut vor Gott symbolisiert, verkörpern Hijab, Niqab und dergleichen für mich persönlich frauenfeindliche Werkzeuge der Kontrolle und sind deshalb, meiner Ansicht nach, in der gleichen Kategorie, wie Keuschheitsgürtel einzuordnen. Anstatt dies muslimisch sozialisierten Kindern zu erklären, relativiert und entschuldigt Frau Hübsch muslimischen Antisemitismus einer Podiumsdiskussion. Scheinbar war dies alles übrigens nur deshalb möglich, weil Khola Maryam Hübsch und die Leiterin der Pädagogik-Abteilung der Anne-Frank-Begegnungstätte sich aus der Ahmadiyya-Gemeinde kennen. Sollte dies zutreffen, das Leute zu solch wichtigen Podiumsdiskussionen nur aufgrund von Freundschaften in der Ahmadiyya-Gemeinde eingeladen werden, ist dies, in meine Augen, Nepotismus.

*Gemeint sind deutsche Schulen, aber das Thema betrifft eigentlich ganz Mittel- und Westeuropa.

Khola Maryam Hübsch und der Antisemitismus

Liebe Ladies und Fellas

Nach dem Angriff auf eine Kippa tragenden Israeli in Berlin, fühlen sich viele Elendsgestalten dazu berufen sich nun irgendwie zu positionieren und kämpfen dabei um Street-Credibility, wie ein paar Prostituierte auf dem Drogenstrich, um so zu ihren 15 Minuten Ruhm zu kommen. Eines der Subjekte ist die Islam-Lobbyistin/-Apologetin Khola Maryam Hübsch, welche trotz ihres Engagements, in welches sie sich ja nun wirklich reinkniet, nur ihre Ahmadiyya-Sekte, und nicht die Ummah an sich, repräsentiert. Besagte Ahmadiyya werden in der Ummah übrigens gemieden und verfolgt, wie Aussätzige und müssen deshalb, welche Ironie, oftmals im Westen Schutz suchen.

Aber das kümmert Frau Hübsch nicht so sehr, wie die Tatsache, dass die Medien darüber berichtet haben, wie ein Israeli, der in Berlin, an einem lauen Frühlingsabend, in einem gutbürgerlichen Bezirk angegriffen wurde, weil er eine Kippa trug. In einem Beitrag für die «Zeit» echauffiert sich Frau Hübsch darüber, dass die Medien nun über Antisemitismus berichten, obwohl Frauen im Hijab, angeblich, täglich Diskriminierung erdulden müssen. Sie vergleicht den Angriff auf den Israeli, welcher auf offener Strasse von einem wildgewordenen Judenhasser mit einem Gürtel gezüchtigt wurde, mit Fällen, in denen Frauen im Hijab Kaffee auf die neuen, weissen Sneakers gegossen wurde. Das bedeutet: Frau Hübsch will hier nicht sogenannte „islamophobe“ Angriffe auf antisemitische Angriffe „anrechnen“, tut aber genau das und relativiert somit Antisemitismus. Denn und dies weiss man, wenn man etwas recherchiert und/ oder von tatsächlicher Diskriminierung betroffen ist: Es werden mehr antisemitische Straftaten begangen, als antimuslimische Straftaten und dies, obwohl es in Deutschland im Besonderen und in Europa im Allgemeinen mehr Muslime als Juden gibt. Den nackten Zahlen nach, welche übrigens von der «Zeit» publiziert wurden, gab es 2017 in Deutschland 1495 antisemitische Straftaten und das bei einer jüdischen Population von knapp 200 000 Personen, während es nur 1069 Angriffe auf Muslime  und muslimische Einrichtungen gab und dies, obwohl 4,5 Millionen Muslime in Deutschland Zuhause sind. Das wiederum bedeutet für mich, dass Frau Hübsch einen tiefsitzenden Opferneid und damit einhergehende antisemitische Ressentiments hat und uns Juden nichts gönnt, weder den Dreck unter unseren Fingernägeln noch die Berichterstattung nach einem antisemitischen Angriff, von einem wildgewordenen Judenhasser auf einen Israeli mit Kippa. Stattdessen suhlt sich Frau Hübsch in ihrem eigenen, selbsterschaffenen Opfermythos und bläst sogar zum Kampf FÜR den Hijab, welcher, was nicht oft genug betont werden kann, mehr mit einem Keuschheitsgürtel als mit einer Kippa oder einem Kruzifix zu tun hat.

Alles in allem ist eine Schande, dass diese Schreibe überhaupt von der «Zeit» veröffentlicht wurde, denn ausser Antisemitismus zu relativieren und Frau Hübsch Raum zu geben sich zu echauffieren, tut dieser Text überhaupt nichts. Es ist generell eine zeitgenössische Unsitte jedem Islam-Apologeten eine Plattform für seine Aussonderungen zu geben, denn es macht sehr wohl einen Unterschied, ob Khola Maryam Hübsch und Martin Lejeune Twitter, eine Obstkiste im Park als Plattform für ihre Agitation nutzen, oder die Möglichkeit kriegen in einem Medium, wie der «Zeit», dem «Standard» oder der «TAZ» etwas zu publizieren und so dieser krude Versuch der Agitation zur Normalität erhoben wird.