Meine Two-Cents zur Causa Bax

Liebe Ladies und Fellas

Ich muss gestehen, das ich zuerst gezögert habe diesen Beitrag zu verfassen, weil ich Angst hatte von Daniel Bax verklagt zu werden. Wegen meinem kleinen Blog Probleme mit dem Gesetz zu haben, will ich nicht. Allerdings will ich mich auch nicht von meiner Angst leiten lassen und muss zu den Geschenissen meinen Senf dazu geben. Hier ist meine Meinung dazu:

In einem früheren Beitrag, in dem ich primär über Martin Lejeune schrieb, äusserte ich die Meinung, das besagter M.L. nicht das eigentliche Problem, sondern nur ein Symptom des viel tiefergehenden Elends aus Kulturrelativimus (Besonders im Bezug auf den islamischen Kulturkreis) und dem Fehlenden Bewusstsein für Antisemitismus innerhalb des linken Mainstreams ist. Meiner Ansicht nach ist auch Daniel Bax, mit seinem Hang zur Islamophilie und seinen doppelten Standards gegenüber Juden und dem Jüdischen Staat, nicht das eigentliche Problem, sondern ein Produkt dieses Elends, dieses Biotops, in dem jihadistischer Terror relativiert und wehrhafte Juden attackiert werden. In meinen Augen ist Daniel Bax nur eine etwas weiter ausgereifte Version von Martin Lejeune. Diese Version schafft es sein Gesicht zu wahren und weiterhin die Maske der Zivilisation zu tragen.  Deshalb war ich auch nur ein kleines bisschen überrascht, als Daniel Bax Benjamin Weinthal, den Deutschland-Korrespondenten der „Jerusalem Post“, verklagt hat. Es deckt sich mit meinen Erfahrungen und Beobachtungen dieser Szene: Man erwartet von Juden, das wir uns zum Fussabtreter machen lassen und wenn wir das nicht tun und gar polemisch und energisch auftreten, ist man angekelt und gibt uns die Schuld an verschiedenem Unheil, von jihadistischem Terror über wachsenden Antisemitimus.

Summa summarum: So lange der linke Mainstream sich nicht etwas in demütiger Selbstkritik übt und diesen Relativimus in Bezug auf jihadistischen Terror im Besonderen und Regress im islamischen Kulturkreis im Allgemeinen sein lässt und sich ernsthaft mit zeitgenössischem Antisemitismus auseinandersetzt, werden wir noch vielen Charakteren im Stil von Daniel Bax oder Martin Lejeune begegnen.

Ich klage an (Eine Polemik)

Liebe Ladies und Fellas

Als ich heute Abend nach Hause kam und während des Sushi Essens einen Artikel von Hassan Gökaya, über Deutsch-Türken, in der „Zeit“ las, hätte ich mich fast an einem Maki verschluckt. Diese kaum widersprochene „Entschuldigungen“ und Relativierungen, warum Deutsch-Türken nun von verschiedenen Volksparteien enttäuscht sein sollen und deshalb Erdogan anhimmeln, waren lächerlich.

Diese Erdogan-Fanboys (und ihre Apologeten) sind Jammerlappen. Wegen der rechtlich nicht bindenden Armenien-Resolution den deutschen Volksparteien eine diffuse „Türkeifeindlichkeit“ zu attestieren & deshalb den irren Erdogan anzuhimmeln, ist nicht mehr nur grotesk, es ist verrückt. Ich klage an, denn ich bin es leid immer nur halbgare Entschuldigungen und Relativierungen zu hören, wenn es um Demokratiefeindlichkeit und mangelnde Integration von Menschen aus dem islamischen Kulturkreis im Allgemeinen und Menschen mit islamisch-türkischem Hintergrund im Besonderen geht. Die rechtlich nicht bindende Armenien-Resolution war nicht „türkeifeindlich“, sondern das absolute Mindeste an historischer Gerechtigkeit was man den Opfern des Genozids schuldig war. Das die politische Situation in der Türkei Thema in diesem Wahlkampf war, liegt daran, das deutsche Staatsbürger, wie Peter Steudtner in der Türkei unrechtmässig inhaftiert sind. Das hat nichts mit Rassismus zu tun.

Und jetzt, meine Damen und Herren, kommen wir zum Thema Rassismus: Nein, auch Rassismus-Erfahrungen sind kein guter Grund und auch keine Entschuldigung, um jemanden wie Erdogan anzuhimmeln. Wie Sie vielleicht wissen, geehrter Leser, geehrte Leserin, bin ich jüdisch, habe auch georgische Wurzeln und habe als Kind, nach dem Bürgerkrieg, in Georgien gelebt. Ich sehe nicht aus, wie die typische Schweizerin/ Mitteleuropäerin, deshalb musste ich EINIGES einstecken, wie zum Beispiel gebrochene Rippen, oder die Tatsache, das man mich an den Haaren zog, um rauszufinden, ob ich eine Perücke trage. Des weiteren muss ich mir, seit der siebten Klasse, von verschiedenen Nicht-Juden anhören, das ich eine „jüdische Nase“ habe, die ich mir richten lassen soll. Trotzdem renne ich nicht, wie ein naiver Welpe, hinter einem Despoten her.

Summa summarum: Ich erwarte das endlich diese Relativierungen und Entschuldigungen in Bezug auf mangelnde Integration und Demokratiefeindlichkeit aufhören. Diese Entschuldigungen helfen niemandem und machen die Situation nur schlimmer. Ich erwarte das mangelnde Integration und Demokratiefeindlichkeit endlich zum Thema wird. Dieses Nicht-Aussprechen und Nicht-Widersprechen stärtkt nur demokratiefeindliche Kräfte auf allen Seiten des politischen Spektrums. Bis dato, klage ich an…