Was Kollegah jetzt tun könnte

Meine Damen und Herren!

Heute durfte ich lesen, dass der Rapper Kollegah, welcher bürgerlich Felix Blume heisst, aus dem hessischen Friedberg stammt und meiner Ansicht nach aussieht, wie Sven Lau nach jahrelangem Anabolika-Missbrauch, sich von seinen Auschwitz-Textzeilen distanziert. Nach seiner eigenen Aussage löste der Besuch in Auschwitz den jetzigen Sinneswandel von ihm aus.

Als ich sein Statement las, musste an folgende Zeilen aus Goethes «Faust» denken: „Die schönen Worte höre ich gerne, doch alleine mir fehlt der Glaube.“ Für mich bedeutet Herr Blumes Aussage noch etwas Anderes: Wenn er seine Worte wirklich und aufrichtig meinte, so hat er Einiges wieder gut zu machen. Etwas Freiwilligenarbeit bei «Aktion Sühnezeichen» wäre ein guter Anfang in meinen Augen. Oder Engagement für Shoa-Überlende in Belarus oder Polen, die Überlenden dort leben dort in bitterer Armut und sind für jede Hilfe dankbar. Doch zuallererst sollte Felix Blume Mann genug sein, um sich hinzustellen und um Entschuldigung zu bitten. Ich wiederhole, um Entschuldigung zu bitten und sich nicht selbst entschuldigen, dafür das er sein Geld damit verdient hat antisemitische Ressentiments innerhalb der DACH-Staaten zu kapitalisieren und das auf den Rücken derer, welche in Auschwitz, Dachau, Ravensbrück und anderen Orten des Schreckens ihre Gesundheit und oftmals ihre ganze Familie verloren haben. Des Weiteren könnte Herr Blume auch aufhören Agitation für «Pallywood» zu betreiben und ans Grab von «Abu Ammar»/ Yassir Arafat zu pilgern, als ob Arafat ein Sufi-Heiliger und kein Terrorist gewesen wäre… Alles in allem gibt es noch viel zu tun für den deutschen Muslim Felix Blume, um zu beweisen, dass seine Worte mehr als nur ein Lippenbekenntnis für PR-Zwecke gewesen sind.

Bodo Ramelow und das Jammerlied der Ostdeutschen

Als ich vorhin die «Zeit» las, traf mich fast der Schlag. Denn die Zeit berichtete von einem Interview, welches Bodo Ramelow der «Funke-Mediengruppe» gab. In besagtem Interview forderte Bodo Ramelow mehr Respekt für Ostdeutsche. Er gab das alte Jammerlied der Ostdeutschen zum Besten, in dem er zum Beispiel sagte, dass die Menschen im Osten «nahezu täglich Verletzungen» erleben würden. Was die Verletzungen angeht: Von wem kommen besagte Verletzungen? Die meisten Gegenden Ostdeutschlands haben einen Migrantenanteil von unter 2% Prozent und viele Ost-Deutsche zieht es in den Westen, nicht umgekehrt.

Meiner Ansicht nach war das Interview eine absolute Farce. Als georgischstämmige Zürcherin, kann ich diese Jammer-Ossis nicht ertragen! Georgien durchlebte 2 Kriege in den letzten 25 Jahren, hat deshalb 300 000 Binnenflüchtlinge, fast 10 Prozent der Gesamtbevölkerung, aus Abchasien und der Zchinwali-Region und hat im Gegensatz zu diesen Demokratie-Versagern von niemandem irgendeinen „Soli“ bekommen. Während die meisten Menschen, die heute im Osten leben, haben nun die Mehrheit ihres Lebens in Freiheit, Wohlstand etc. in der wiedervereinigten Bundesrepublik, als EU- und NATO-Mitglied verbracht und trotzdem totalitäre Parteien, wie die SED-Nachfolger gewählt. Von mir gibt es deshalb keinen Respekt, sondern Häme.