Abu Mazen und Wahlen

Geehrte Leserinnen und Leser!

Es ist mal wieder Zeit für einen Quickie, bei der ich mir die MENA-Region vornehme, denn die Karikatur eines orientalischen Despoten, Abu Mazen, der auch unter dem Namen Mahmud Abbas bekannt ist, hat die Parlamentswahlen vom 22.Mai 2021 in den Autonomiegebieten und Gaza abgesagt. Wenn das keine Überraschung ist!

Aber Spass beiseite: Nur für Menschen, die absolut naiv sind und dem Wunschdenken anhängen, sind solche Nachrichten überraschend. Für alle anderen Menschen mit etwas gesundem Menschenverstand war von Anfang an klar, dass Abu Mazen keine Lust hat, von seinem lukrativen Pöstchen abzutreten und der Hamas das Zepter zu überlassen. Somit wird Abu Mazen weiter in der Autonomiebehörde schalten und walten, wie es ihm beliebt, unliebsame Kritiker beiseiteschieben und versuchen, die Hamas in Gaza, so gut es geht, zu ignorieren, und das im 15.Jahr seiner vierjährigen Amtszeit. Wie gesagt: Abu Mazen ist die Karikatur eines orientalischen Despoten.

Aber das wird die üblichen Verdächtigen, vermeintliche Menschenrechtsaktivistinnen und
-aktivisten, nicht daran hindern, auch für diese Ungemach den Juden unter den Staaten, Israel, zu beschuldigen, verantwortlich dafür zu sein. Obendrauf wird man auch, während man geflissentlich das echte Elend in der MENA-Region nicht zur Kenntnis nimmt, Israel der Apartheid beschuldigen, wie es schon die berühmt-berüchtigte NGO «Human Rights Watch» dieser Tage getan hat.

Denn es ist nunmal einfacher, konstant demokratische Rechtsstaaten zu schikanieren, anstatt sich mit autokratischen Regimen abzumühen, von denen es nicht nur im Nahen und Mittleren Osten zahlreiche gibt. Es ist schlicht weniger riskant, an Israel und anderen westlich-orientierten, demokratischen Staaten sein Mütchen zu kühlen, denn da riskiert man nicht, in einem Folterknast des Mukhabarat, des FSB oder der Revolutionsgarden zu landen und dort möglicherweise ganz elend zu sterben, sondern kann stattdessen einen Bestseller schreiben, der vom Feuilleton hochgejubelt wird.

Währenddessen können Despoten und Diktatoren verschiedener Couleur weiterhin ihr Volk unterdrücken und in manchen Fällen, gar ihre Nachbarn terrorisieren und schikanieren, und vermeintliche Menschenrechtsaktivistinnen und -aktivisten werden weiterhin Israel die Schuld geben, wie auch jetzt im Falle Abu Mazens, der schlicht die Karikatur eines orientalischen Despoten ist und deshalb partout keine Neuwahlen will. Da gilt die billige Entschuldigung, dass die israelische Regierung die Teilnahme der Einwohnerinnen und Einwohner Ost-Jerusalems an den Wahlen verhindern wollte, nicht, da selbst in Staaten wie Georgien und der Ukraine, deren Territorien nachweislich von Russland und russischen Proxys okkupiert sind, in den von Kiew respektive Tbilissi kontrollierten Gebieten regelmässig, im Grossen und Ganzen, freie und faire Wahlen stattfinden.

Summa summarum ist das alles nur möglich wegen zweier Grundübel, die unsere Zivilisation bis heute heimsuchen: Ein Rassismus der niederen Erwartungen gegenüber Menschen aus dem Nahen und Mittleren Osten, sofern es sich nicht um Jüdinnen und Juden handelt einerseits, und das tiefsitzende antisemitische Ressentiment andererseits, das seit Jahrhunderten echten Fortschritt verhindert.

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