Russischer Feudalismus und russische Verluste im russisch-ukrainischen Krieg

Geehrte Leserinnen und Leser!

Da Putin immer noch Zar und Diktator spielen will und dafür die Ukraine mit Kriegsterror überzieht, befassen wir uns heute damit, welche Rolle feudalistisches Denken bei den russischen Streitkräften und bei den Streitkräften in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion spielt.

Zuallererst befassen wir uns mit den Verlusten der russischen Streitkräfte und der Söldner, die in der Ukraine auf Seiten Russlands kämpfen, den Verlusten, die von den Herrschaften im Kreml kleingeredet, und mit grotesken Verschwörungstheorien kaschiert werden. Aber wundern tut mich bei russischen Verschwörungstheorien gar nichts mehr, immerhin war es die Okhrana, die Geheimpolizei des zaristischen Russlands, welche die sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“ erfunden und verbreitet hat.

Nun sagt die russische Führung, dass der demokratisch legitimierte, jüdische und russischsprachige Präsident der Ukraine einen Völkermord an der russischsprachigen Bevölkerung der Ukraine begeht, all das, während es die russischen Streitkräfte sind, welche russophone Städte wie Mariupol und Charkiw dem Erdboden gleichmachen.

Aber diese Denkweise, nach unten zu treten und sich bei den Herrschaften anzubiedern, ist der Hauptgrund, warum Russland dieser Tage solch unglaubliche Verluste erleidet und warum die russischen Soldaten, trotz allem, weitermachen.

Eines der Symptome für Russlands versagen innerhalb der Ukraine, ist die weitverbreitete Dedovshchina innerhalb der Soldaten, die schon zu Friedenszeiten dafür sorgte, dass in Staaten wie Belarus so viele Rekruten starben wie zuletzt, als Belarus Teil der Sowjetunion war und Rekruten nach Afghanistan schickte, wie vor einigen Jahren der belarusische Oppositionsführer Nikolai Statkevich in «Charter 97»* nach einem besonders aufsehenerregenden Fall von Dedovshchina, berichtet hat, als in Homel/Gomel ein junger Rekrut von anderen Soldaten mit einem Gewehr vergewaltigt wurde und dabei starb, als eine Kugel losging. Oppositionsgruppen im post-sowjetischen Raum berichten seit Jahren, dass aufgrund von Dedovshchina Rekruten grund- und sinnlos verletzt werden und sterben. Wenn man noch die allgegenwärtige Korruption in diesen Staaten dazurechnet, dann ist klar warum die russische und belarusische Armeen in solch einem erbärmlichen Zustand sind, und das sind Probleme, die sich innerhalb der Grenzen von Belarus respektive Russlands abspielen.

Wenn jetzt Armeen von Staaten wie Russland respektive Belarus auf eine entschlossene, gut ausgerüstete Armee wie die der Ukraine, die aufgrund ihrer zahlenmässigen Unterlegenheit es sich schlicht nicht leisten kann, Kämpfende bei sinnlosen Himmelfahrtskommandos zu verheizen, dann ist es kein Wunder, dass die Verluste Russlands und Belarus nach mehr als 20 Tagen über 10 000 Mann betragen. Um Berichte von Oppositionsgruppen im post-sowjetischen Raum lesen zu können, muss man keine Russischkenntnisse haben, es reicht das Erstaunen von Veteranen aus Grossbritannien und den USA zu sehen, die in den Sozialen Medien, kundtun, dass russische Kriegsgefangene in der Ukraine so mangelernährt aussehen, denn Hunger ist bei den unteren Rängen bei Armeen im post-sowjetischen Raum ein ständiger Begleiter. Dies führt zu der von verschiedenen Medien berichteten unterirdischen Moral bei russischen Truppen.

Nur ist das Problem, dass es für diese Soldaten Alltag ist und besagte Soldaten vom Wunsch angetrieben werden das alles zu überleben, um eines Tages selber andere Soldaten als General in den Tod zu schicken, und demzufolge werden sie weitermachen wie bisher, denn feudalistisches Denken ist ein starker Antrieb. Dies wiederum bedeutet, dass es imminent wichtig ist, die Ukraine mit allem auszustatten, damit die Verluste der Ukraine klein gehalten werden und stattdessen die Verluste von Russland und Söldnern, die dem Kreml dienen, ins Unermessliche steigen. Nur so kann die Ukraine gerettet werden.

*«Charter 97» ist der Name eines Manifests und einer Menschenrechtsorganisation in Belarus, die sich diesen Namen in Anlehnung an die tschechoslowakische «Charta 77» gegeben hat und gegen die nunmehr 28 Jahre andauernde Herrschaft des Kolchose-Diktators Alexander Lukaschenko kämpft.

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Putin und die russische Wählerschaft!

Geehrte Leserinnen und Leser!

Es ist an der Zeit, dass ich mich mit denen befasse, die für die jetzige Situation im Allgemeinen und den Krieg in der Ukraine im Besonderen die Verantwortung tragen, nämlich das russische Wahlvolk.

Denn es ist Tatsache, dass Vladimir Putin 2000, vor 22 Jahren, demokratisch und haushoch von den russischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern zum Präsidenten gewählt wurde, sprich Putin wurde im gleichen Jahr in Amt und Würden gewählt wie George W. Bush. Bush ist schon lange, nämlich seit 14 Jahren Vergangenheit, aber Putin ist noch da und hat sich als Despot und uneingeschränkter Herrscher Russlands etabliert. Alternativen zum KGB-Zwerg Putin hätte es schon im Jahr 2000 gegeben, nämlich den moderaten Liberalen Grigory Yavlinsky, der aber aufgrund seiner jüdischen Herkunft, gegen den KGB-Zwerg chancenlos war.

Das heisst aber auch, dass die russische Wählerschaft über 20 Jahre Zeit hatte nach Alternativen zu Putin zu suchen und den KGB-Zwerg zu entthronen. Dass dies trotz des Krieges gegen Georgien im Jahr 2008 nicht getan wurde, spricht für sich. Noch mehr aber die Tatsache, dass 90% der russischen Bevölkerung den Krieg gegen Georgien im August 2008 unterstützt haben, 80% des russischen Elektorats für Annexion der Krim im Jahr 2014 waren und nun 70% der Russinnen und Russen Putins Krieg gegen die Ukraine unterstützen.

Zum Vergleich: Andere Staaten, die demokratisch sind und deren Zivilgesellschaft funktioniert, haben regelmässig andere Staatschefs gewählt. Wie gesagt, George Bush, der zur gleichen Zeit Präsident der Vereinigten Staaten wurde wie Putin der Präsident Russlands, ist schon lange in Rente. Und auch in Israel wurde Bibi HaMelekh (dt. König Bibi), sprich Benjamin Netanyahu entthront und sitzt nunmehr in der Opposition. Für mich als Jüdin ist es übrigens fast, nur fast wegen der grausamen Kriege in Georgien und der Ukraine, schon amüsant, dass sich so viele vermeintliche, nicht-jüdische «Friedensfreunde» darum bemüht haben, dass Bibi nicht mehr Israels Premierminister ist, während Putin in den vergangen 22 Jahren schalten und walten konnte, wie es ihm beliebte.

Es scheint fast so, als sahen diese «Friedensfreunde» all die Gauner und Despoten im post-sowjetischen Raum als Teil der Lokalfolklore und erwarteten zur gleichen Zeit, dass der Jude unter den Staaten, Israel, ein Musterbeispiel an Demokratie, ohne jeden Makel ist.

Nun feiern russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger die Kriegsverbrechen ihrer nicht so glorreichen Armee an russischsprachigen Bewohnerinnen und Bewohnern von Charkiw, Kyiv, Mykolajiw, Cherson, Mariupol und Odesa. Was die russische Bevölkerung auch tut, ist das Stürmen von IKEA und Banken, um sich mit verschiedenen Gütern und Fremdwährungen einzudecken, aber um auf Demonstrationen zu gehen, um das Blutvergiessen in der Ukraine zu beenden, dafür ist sich der Grossteil der Herrschaften in Russland zu fein. Wenn die Situation nicht so tragisch wäre, wäre sie, aufgrund der Groteske, zum Totlachen.

Es ist aber tragisch aufgrund der vielen unschuldigen Toten, die nicht hätten sterben müssen, hätte das Elektorat in Russland anders entschieden und sich gegen Putin gestellt. Da dies aber nicht geschehen ist, bleibt zivilisierten Staaten nunmehr nur noch der Ukraine mit Waffenlieferungen zur Seite zu stehen und Russland ins Nirwana zu sanktionieren. Vielleicht verstehen die russischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger dann, dass sie zwar das Recht haben zu den Architekten ihrer eigenen Hölle zu werden, aber kein Recht haben diese Hölle nach Belarus, Georgien oder in die Ukraine zu exportieren. Es wäre sehr zu wünschen.

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