Erdogan und die Santeria Bruja

Kürzlich sprach Erdogan vor seinen Anhängern in Rize, einer Provinzmetropole in Anatolien. Bei dieser Rede schwankte diese Karikatur eines orientalischen Despoten namens Erdogan zwischen einem Demagogen und einem Islam-Mafioso, im Stil von Sedat Peker, unteranderem beschuldigte Erdogan die USA und andere Länder einen Wirtschaftskrieg gegen die Türkei zu führen, in welchem besagte Staaten, statt «Patronen, Kanonen und Raketen», Dollar, Euro und Gold im Kampf gegen die Türkei einsetzen würden. Des Weiteren drohte Erdogan bei seiner Rede in Rize, denen die «Hände zu brechen», welche bei diesem angeblichen Wirtschaftskrieg gegen die Türkei beteiligt seien.

Allerdings irrt Erdogan. Verantwortlich für die desolate Lage des türkischen Liras ist nicht irgendein Wirtschaftskrieg, sondern der Fluch einer zugekifften, kubanisch-amerikanischen „Santeria Bruja from the bloque“, die herumexperimentiert hat.

Spass beiseite, bevor Erdogan-Anhänger einer Amerikanerin mit kubanischen Wurzeln, die Santeria praktiziert, entweder die Hände brechen oder das Marihuana wegnehmen. Mit einer solchen Regierung, mit einem solchen Despoten an der Spitze, ist die Türkei verloren. Da, wie es scheint, im Augenblick, nur das türkische Volk diesem ganzen Spuck ein Ende bereiten könnte, bleibt den Aussenstehenden nur das Folgende zu tun: Scharfe Sanktionen gegen das Regime der AKP in der Türkei einzuführen und, unteranderem, die NATO-Mitgliedschaft der Türkei sistieren. Mit Erdogan an der Spitze, ist die Türkei kein guter Bündnispartner, sondern eine Gefahr für das transatlantische Bündnis. Alles Andere wäre nur Gerede, welches das Regime stärkt. Aber da viele Staaten, insbesondere die DACH-Staaten, ihren einseitigen Dialog mit der Islamischen Republik als Vorbild für die diplomatischen Beziehungen zu der «neuen Türkei» nehmen, würde es mich nicht wundern, wenn man den Despoten Erdogan weiterhin schalten und walten lässt.

Bedford-Strohm und die Politik von der Kanzel

Beim Trauergottesdienst für die beim Trampen, von einem marokkanischen Lastwagenfahrer, ermordete Sophia Lösche hat der Landesbischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, eine Rede gehalten, in der er sich selber übertroffen hat. Nicht im positiven Sinn, meiner Ansicht nach.

In seiner Rede sagte er unteranderem Folgendes: «Vielleicht wäre sie (Die ermordete Sophia Lösche) noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?» Ganz Recht, geehrter Leser/ geehrte Leserin, der Herr Landesbischof masst sich an per Suggestivfragen den Mord an Sophia Lösche zu relativieren und damit zu instrumentalisieren. Es ist so einfach von Vertrauen, Nächstenliebe, Vergebung und davon die andere Wange hinzuhalten zu sprechen, wenn man nie Todesangst und Verlust erfahren musste und aus sicheren Kirchenmauern, wie der Herr Landesbischof Bedford-Strohm, predigen kann. Etwas ganz Anderes ist es, wenn man effektiv traumatisiert, misshandelt oder gar ermordet wird, dann fällt es schwer solche unverschämten Reden mit solchen unglaublichen Suggestivfragen zu halten. Das ein Mann der Kirche nach einem solch grausigen Mord sich nicht ein bisschen in Demut übt und stattdessen solche Reden hält, widert mich ehrlich gesagt an. Überraschend ist das aber nicht, wenn einem bewusst, dass Kirchen in West-, Zentral- und Nordeuropa immer leerer werden und das Kirchenpersonal wohl jede Möglichkeit nutzt, um sich irgendwie in Szene zu setzen, um irgendwie Politik von der Kanzel zu betreiben. Auch der grausige Mord an einer jungen Frau passt da ins Programm. Ob es moralisch zu rechtfertigen ist den Mord an der jungen Sophia Lösche so für die Agenda zu instrumentalisieren, steht auf einem anderen Blatt.

Dies alles wäre leichter zu akzeptieren, wenn die Kirchen in Ländern wie Deutschland nicht staatlich subventioniert werden würde und der Herr Landesbischof seine relativierenden Reden nicht auf Kosten der Steuerzahler halten würde.  Das wäre eine zivilisierte Gesellschaft meiner Meinung nach der ermordeten Sophia Lösche schuldig.