Mein Senf zum russischen Krieg in der Ukraine und Georgien

Geehrte Leserinnen und Leser!

Es ist mal wieder Zeit für einen Quickie, denn in diesen Tagen jährt sich der Augustkrieg, bei dem vor 14 Jahren Russland Georgien angriff und so den ersten Krieg auf europäischem Boden des 21. Jahrhunderts entfachte. Seit dem okkupiert Russland 20% des georgischen Territoriums und sorgte dafür, dass fast 10% der georgischen Gesamtbevölkerung Binnenflüchtlinge sind.

Nun benutzt Russland die gleichen Strategien und die gleiche Propaganda in der Ukraine, und die sogenannte russische Zivilgesellschaft ist nirgendwo zu finden.  Stattdessen flüchten russische Intellektuelle massenweise nach Tbilissi, Istanbul, Jerewan und Baku und schlagen in den dortigen Cafés die Zeit tot, anstatt endlich Demokratie, Menschen und Bürgerrechte nach Russland zu bringen und Putin und die Seinen zu entthronen.

Aber mich überrascht die jetzige Untätigkeit nicht im Geringsten, denn wie gesagt die russische Gesellschaft hatte 14 Jahre Zeit um etwas zu tun, um den jetzigen Krieg zu verhindern und zu zeigen, dass es ein anderes Russland ohne Chauvinisten wie Putin möglich ist.

Die sogenannte russische Zivilgesellschaft ist kolossal gescheitert und darunter leiden nun georgische und ukrainische Bürgerinnen und Bürger. Wie ich schon oft geschrieben habe, so sind Russinnen und Russen frei innerhalb  der international anerkannten Grenzen Russlands zu den Architekten und Architektinnen ihrer eigenen Hölle zu werden, aber sie dürfen nicht anderen ihre Terrorherrschaft aufzwingen.

Aber genau das ist das Problem gescheiterter Imperien, wie Russland, China und dem Iran: Immer, wenn es Probleme innerhalb des Staates gibt, greifen die Herrschenden zum Hurra-Patriotismus und Expansionismus, um sich am Blut und der Würde der Nachbarn das Mütchen zu kühlen, und das meine ich ohne jeglichen Pathos, denn zuerst haben russische Marionetten in okkupierten georgischen Gebieten Archil Tatunashvili geschlachtet, um seine Organe zu rauben, und nun stecken russische Soldaten in Popasna in der Ukraine die Köpfe von ukrainischen Kriegsgefangenen auf Stecken, um damit den Ukrainerinnen und Ukrainern Angst einzujagen und sich selber zu den neuen Herrschenden zu stilisieren.

Die russische Tragödie ist, die gleichen Chancen, wie Georgien und die Ukraine im Jahr 1991 gehabt zu haben, und alles trotzdem wieder vergeigt zu haben, um im Imperialismus und der Glorie vergangener Tage zu schwelgen. Solange sich diese Mentalität nicht ändert, wird Russland, wie andere gescheiterte Imperien auch, eine Gefahr für Frieden, Stabilität und Fortschritt bleiben.

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Putin und die Jewish Agency

Geehrte Leserinnen und Leser!

Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber bisher ist das, was ich vorhergesehen habe, geschiet: Russland wird allem Anschein nach die Jewish Agency/Sochnut verbieten.

Und nochmals von vorne: Die Jewish Agency kümmert sich um  die Einwanderung von Jüdinnen und Juden nach Israel, missioniert nicht und das Judentum an sich ist keine missionierende Religion, insofern muss die Arbeit der Jewish Agency  nicht eingestellt werden, um den „christlichen Charakter Russlands“ zu wahren.

Des Weiteren steht uns Jüdinnen und Juden eine Organisation zu, die unsere Einwanderung nach Israel organisiert. Deshalb würde ich es schätzen, wenn Nicht-Juden aufhören würden zu sagen, wir bräuchten das nicht, denn das ist paternalistisch und herablassend. Die Jewish Agency organisiert keine Pauschalreisen nach Eilat, sondern sorgt dafür, dass Jüdinnen und Juden und Menschen jüdischer Herkunft, die nach Israel einwandern wollen, keine Gefahr für den jüdischen Staat und die jüdische Gemeinschaft an sich darstellen werden, ausserdem überprüft die Jewish Agency Dokumente der Einwanderer etc. D.h. die Jewish Agency ist von höchster Bedeutung für die Sicherheit des jüdischen Staates Israel und nicht einfach ein Reisebüro!

Aber der Fall Russlands in den Totalitarismus war vorhersehbar und das schon seit mindestens zwanzig Jahren, aber ganz besonders nach Russlands Krieg in Georgien und den Olympischen Spielen in Sochi, und so ist die jetzige Situation inklusive der Schikane, der wir Juden in russisch kontrollierten Gebieten ausgesetzt sind, nicht weiter überraschend. Es gehört zur kulturellen DNA Russlands Minderheiten zu schikanieren und zu plagen, für eine Weile liess man uns Juden zwar in Ruhe, um Tataren, Kaukasier und LGBT-Menschen zu drangsalieren, nun kühlt sich aber der russische Kosak wieder sein Mütchen am Juden ab.

Was Putin persönlich angeht: Putin ist kein Antisemit, aber er ist skrupellos genug, um Antisemitismus als politische Waffe einzusetzen, zum Beispiel indem er die Jewish Agency verbietet und Juden verhaften lässt, wie den russisch-jüdischen Oppositionspolitiker Leonid Gosman. Dies macht Putin, weil viele Russinnen und Russen nun mal Antisemiten sind und man mit Antisemitismus in Russland Punkten kann.  Und nein, das liegt nicht nur an Putin selbst, sondern an der russischen Bevölkerung, denn wären von 150 Millionen Einwohnern Russlands geschätzt 100 Millionen gegen Putin und die russische Invasion der Ukraine, so wäre Putin schon lange aus dem Kreml gejagt worden und der Krieg in der Ukraine vorbei.

Und, um nochmal auf den Fall Gosman zurückzukommen: Es kann nicht angehen, dass an die 200 000 Jüdinnen und Juden in Russland sich für Demokratisierung dieses gescheiterten Imperiums aufopfern müssen, das ist der Job der restlichen 150 Millionen Russinnen und Russen!

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