Warum man der russischen Opposition keine Träne nachweinen sollte!

Geehrte Leserinnen und Leser!

Mit grossem Erstaunen durfte ich diese Woche feststellen, dass einige Menschen immer noch vom Glauben beseelt sind, dass die russische Opposition aus guten und integren Menschen besteht, die Putin besiegen können, und darum hoffen diese Wohlmeinenden aus dem Westen, dass ein Nawalny, ein Nadeschdin oder ein Kara-Murza, Putin herausfordern und schliesslich besiegen können, und Russland eine perfekte Demokratie wird.

Ich weiss nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll, denn realistisch ist diese Ansicht nicht! Wäre diese Anschauung realistisch, so wären Putin und die Seinen im Februar 2022 aus dem Kreml gejagt worden. Dass die Herrschaft Putins weitergeht, zeigt nur wie impotent, inkompetent und unfähig die russische Opposition ist, und dass deren Gesichter samt und sonders, aus verschiedenen Gründen, vor dem russischen Elektorat nicht bestehen werden.

Fangen wir mit Nawalny an: Er hat das gleiche Problem wie Ron DeSantis mit Donald Trump. Die Anhängerschaft von Donald Trump wird nicht DeSantis wählen solange es möglich ist, für Trump zu stimmen. Dasselbe gilt für Nawalny und Putin. Die chauvinistischen Russinnen und Russen wollen keine jüngere, weniger korrupte Kopie ihres Idols haben, wenn sie das Original, Putin, haben können.

Was Boris Nadeschdin, Vladimir Kara-Murza, Garri Kasparow angeht: Diese Männer sind nicht russisch genug, um vom russischen Elektorat in freien und fairen, demokratischen Wahlen zu irgendetwas gewählt zu werden. Ihre ganzen Kampagnen, ihr Engagement ist und war eine Farce!

Man erinnere sich nur daran, wie Boris Nemzow in Gehdistanz zum Kreml regelrecht hingerichtet wurde, als Exempel, was einem widerfahren könnte, wenn man sich gegen den Kreml stellt. Der Fall Nemzow ist da besonders bedeutsam, war doch Boris Nemzow jüdischer Herkunft und ist mit seinem Vater, um weniger diskriminiert zu werden zur russisch-orthodoxen Kirche konvertiert, während seine Mutter ihrer Herkunft treu geblieben ist und am Ende doch ihren Sohn beerdigen musste.

Und auch für Vladimir Kara-Murza, der nunmehr in einem Gulag dahinsiecht, wie auch für Kasparow, der ins Exil flüchten musste, und für Boris Nadeschdin gilt, dass ihnen aufgrund ihrer jüdischen Herkunft, im Falle von Kasparow auch noch armenischen und im Falle Kara-Murzas respektive Herkunft, die Macht verwehrt bleiben wird.

Was die russische Opposition an sich angeht, so hatte diese seit bald 15 Jahren, seit August 2008 Zeit, sich etwas auszudenken, um Putin und die anderen Machthaber im Kreml auf den Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen. Im Februar 2022 war es dann höchste Eisenbahn und nun ist der Zug ganz abgefahren.

Darum tut es mir überhaupt nicht leid, um diese Menschen, die einfach weder willens noch fähig sind, Russland zu einer Demokratie und einem Rechtsstaat zu machen. Mir tut es um die Opfer Russlands leid, mir tut es leid um die Menschen aus Tskhinvali und Suchumi, und der Tatsache, dass diese aufgrund von russischen Proxys nicht nach Hause können und in Containersiedlungen zwischen Kutaissi und Tbilisi leben müssen. Mir tut es um die Menschen in der Ukraine leid, die wegen der russischen Invasion Bombennächten und Gefechten ausgesetzt sind. Mir tut es echt leid um die Menschen. Die russische Opposition tut mir nicht leid.

Und Ihnen sollte die russische Opposition auch nicht leid tun. Denn die Situation ist nicht mehr angenehm, die Ideen und Strategien, welche die arrogante und chauvinistische russische Opposition propagiert hat, sind gescheitert und nun ist es Zeit für etwas anderes.

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