Service: Ungenügend

Heute wollte ich in einem Modegeschäft hier in Zürich eine Sonnenbrille kaufen. Dabei stach mir ein Modell des dänischen Labels «Han Kjobenhaven» ins Auge und ich fragte die Verkäuferin, ob man in dieses Modell optische Gläser einsetzen kann, da ich eine Sehschwäche habe und deshalb eine Brille trage. Verdutzt und äusserst unprofessionell antwortete die Verkäuferin «He». Als sie wieder fasste, sagte sie mir, dass diese Sonnenbrille keine richtige Brille, sondern eine Sonnenbrille sei. Woraufhin ich ihr entgegnete, dass mir das das bewusst sei, man aber in die Sonnenbrillen-Modelle von «Ray Ban», «Persol» etc. optische Gläser einsetzen könne und diese Sonnenbrillen dann wie richtige Brillen funktionieren. Darum würde ich ja sie fragen, ob man in diese Model optische Gläser einsetzen könnte.

Patzig entgegnete mir die Verkäuferin, während sie mir die Sonnenbrille aus der Hand nahm und zur Kasse ging, dass sie nicht wisse, ob man in dieses Modell optische Gläser einsetzen könne und dass ich ja Kontaktlinsen tragen könnte, wenn ich diese Brille aufhätte. Darauf entgegnete ich ihr, dass ich keine Kontaktlinsen tragen könne, da ich sensible Augen hätte und sie bitten würde nachzusehen, ob man in diese Sonnenbrille optische Gläser einsetzen könne. Die Verkäuferin meinte daraufhin, dass sie es nicht wisse und ich es herausfinden könne, wenn ich die Brille kaufen würde und dass die Sonnenbrille ein schönes Modell sei. Ich sagte ihr, dass ich ganz bestimmt keine Sonnenbrille für mich kaufen würde, in die man keine optischen Gläser einsetzen könne und ich so nur mein Geld verschwenden würde. Wieder patzig und nun mit lauter Stimme sagte die Verkäuferin, dass ich ihre Zeit verschwenden würde, wenn ich nichts kaufen würde. Dies war das Signal für mich den Laden zu verlassen.

Ich arbeite selber in der Dienstleistungsbranche, in einer Buchhandlung, und empfinde das Verhalten der Verkäuferin mir gegenüber als schlechten Service. Wenn Kundschaft so schlecht behandelt wird und Verkaufspersonal die Beratung verweigert, ist es völlig verständlich, wenn immer mehr Menschen im Internet einkaufen. So ein Verhalten gegenüber potentieller Kundschaft ist einfach arrogant und unprofessionell, angefangen beim «He». Man sagt stattdessen «Wie bitte?» und «(Wie) Kann ich Ihnen helfen?» Zumal die Fragen, die ich in Bezug auf das Produkt hatte, relativ einfach zu beantworten gewesen wären, wenn die Verkäuferin sich etwas Mühe gegeben hätte. Mit einem solchen Benehmen erweist diese Verkäuferin ihrer Branche einen Bärendienst.

Die Islamische Republik Iran und die Politik der tausend, kleinen Nadelstiche

Kürzlich forderte der Chef-Propagandist und Repräsentant des Mullahregimes, Javad Zarif, Respekt gegenüber dem Iran und dem Henkerregime, das den Iran derzeit regiert. Damit reagierte Zarif, der als einer der wenigen Privilegierten in der Islamischen Republik legal twittern darf, auf einen Tweet des demokratisch legitimierten Präsidenten der USA, Donald Trump. In einer Mischung aus Todessehnsucht und historisch gespeistem Grössenwahn erinnerte Zarif daran, dass die Iraner von Dschingis Khan und Alexander dem Grossen besiegt wurden. Letzterer brannte gar die damalige Hauptstadt des Perserreiches, Persepolis, ab, aus Rache, für Athen. Gefangen in seinem Wahn erinnerte Zarif die Weltgemeinschaft also an die eher unrühmlichen Stunden der iranischen Geschichte. Ungewollt hat Zarif damit eine Parallele zu heute gezogen.

Die Islamische Republik sitzt am Katzentisch der Nationen und das vollkommen zurecht: Ein Regime das eine irredentistische und imperialistische Aussenpolitik des Exports der „Islamischen Revolution“, das heisst von Terrorismus betreibt und im Inneren Menschen am helllichten Tage an Baukränen aufhängt, verdient keinen Respekt. Egal was grössenwahnsinnige Regimeanhänger predigen und twittern.  Denn die Islamische Republik Iran ist eine Regionalmacht die sich im Wettstreit mit Israel und den USA massiv übernommen hat und deswegen nun sogar aussenpolitische Probleme mit Staaten wie Albanien, Djibouti und Kenia hat. Innenpolitisch steht das Regime vor einem Scherbenhaufen, aufgrund zahlreicher Naturkatastrophen, die Iran in den letzten Jahren heimgesucht haben. Deren Auswirkungen werden vom Regime bis heute heruntergespielt, während die Menschen im Iran als Folge von Erdbeben und Überschwemmungen nun auf freiem Feld nächtigen müssen. Stattdessen exportiert die Islamische Republik des Iran weiterhin Terrorismus, wie schon in den vierzig Jahren davor. Und Regimeanhänger, wie der Propagandist Zarif versuchen weiterhin mit schwärzesten Farben einen Konflikt oder gar Krieg mit den USA herbei zu fantasieren.

Es wird höchstwahrscheinlich zu keinem Krieg kommen, ausser die Mullahs sind dumm genug die Strasse von Hormuz zu blockieren, weil ihre Blockade ein legitimer Casus belli für die Amerikaner wäre. Allerdings wird dieser Fakt Teheran nicht davon abhalten weiterhin eine Politik der „tausend Nadelstiche“ zu betreiben, in dem man fortwährend die Houthis, die Hisbollah und andere Jihadisten unterstützt und Schiffe im Golf sabotiert, um so die internationale Schifffahrt in der Strasse von Hormuz zu behindern.

Dies zeigt, dass im Umgang mit dem Mullahregime Respekt oder der sogenannte «kritische Dialog», letztgenannter übrigens seit vierzig Jahren, absolut Fehl am Platz ist. Gestalten, wie das Regime der Islamischen Republik verstehen nur eine Sprache. Die der harten Hand. Im Fall der Islamischen Republik Iran zeigt die fortwährende Terrorherrschaft, dass ein «Wandel durch Annäherung» nicht funktioniert und man stattdessen scharfe Sanktionen benötigt im Umgang mit den Mullahs und ihren Anhängern. Alles andere wird in Teheran als Schwäche des Westens gesehen und stützt somit regressive Elemente, wie den erwähnten Propagandisten Javad Zarif. Obendrein wird damit das Terrorregime der Islamischen Republik verfestigt und somit legitimiert. Dieses hat dagegen die Unverschämtheit, wieder Uranium anzureichern und somit gegen Abkommen verstösst, die es unterzeichnet hat, wie den JCPOA, der auch nur «Iran Deal» genannt wird. All das während der Propagandist und Repräsentant des Mullahregimes auf Twitter Respekt einfordert, der der Islamischen Republik nicht zusteht.

Dies bringt mich darauf zurück, dass das Regime, das keinerlei demokratische oder moralische Legitimität hat, um über den Iran zu herrschen, seit über vierzig Jahren an der Macht ist, und seine Terrorherrschaft durch eine Kombination aus vollkommener Unfähigkeit von Seiten der antiklerikalen Opposition und falsch verstandener Politik seitens Europas ermöglicht wird.  So lange die iranische, antiklerikale Opposition sich nicht von regressiven Elementen befreit und Europa eine 180 Grad Wende in Bezug auf das Regime von Teheran vollzieht, kann der Wahn von Javad Zarif auf Twitter weiterhin Urstände feiern und das Regime darüber hinaus die Region destabilisieren und dadurch noch mehr Flüchtlingsströme aus dem Nahen- und Mittleren Osten verursachen. Und könnte dadurch auch Europa destabilisieren.