Bekenntnisse eines Vatanforoosh*: Konstanter Verrat

Geehrte Leserinnen und Leser!

Bitte verzeihen Sie mir die folgenden Zeilen, aber wir müssen wieder über das Land der Arier, den Iran, reden. Aus Gründen.

Die Gründe sind der persische Chauvinismus, der immer noch den Regimechange und damit Frieden und Fortschritt in der Region verhindert, hinzu kommt noch ein paranoider Wahn, bei dem allen möglichen Akteuren vorgeworfen wird, den Iran verraten zu haben.

Nicht nur beschuldigen viele Iranerinnen und Iraner Amerika, schuld an der Islamischen Revolution zu sein, weil Washington angeblich nicht genug getan hat, um den Schah an der Macht zu halten, sondern man bezichtigt auch Georgierinnen und Georgier des Verrats, weil wir gegen die persischen Reiche unter den Sassaniden, Safawiden, Afschariden, Zands und Qajars rebelliert haben.

Ja, Sie lesen richtig, geehrte Leserinnen/geehrter Leser, Iranerinnen und Iraner erwarten von den Bürgerinnen und Bürgern Georgiens Kadavergehorsam gegenüber islamischen Schlächtern wie den Safawiden, während die selben Iranerinnen und Iraner tagein, tagaus sich darüber echauffieren, dass die internationale Gemeinschaft nicht genug gegen die Islamische Republik tut.

Was die internationale Gemeinschaft respektive die USA in den Jahren 1978/1979 angeht: Es ist verdammt nicht der  Job anderer Staaten, für die innere Sicherheit des Iran zu sorgen! Es ist nicht der Job anderer Staaten, loyal zur iranischen Monarchie zu sein, und dafür zu sorgen, dass die Schahs an der Macht bleiben. Das war der Job von Artesh, der regulären Armee des Iran, die bis heute noch existiert, und des SAVAK.

Und offensichtlich haben Institutionen wie Artesh und der SAVAK versagt, was Iranerinnen und Iraner nicht daran hindert, die Schuld für ihr Versagen an andere zu outsourcen, und somit dafür zu sorgen, dass mir das Material für solche Polemiken nicht ausgeht.

Aber meine persönliche Meinung beiseite gestellt: Fakt ist nun mal, dass es das konstante Versagen von Seiten der iranischen Opposition und davor von Institutionen wie dem SAVAK und Artesh war, dass das Regime erschaffen hat und es bis heute am Leben hält. Es war die Arroganz des SAVAK und von Artesh, die dachten, dass Kleriker wie Khomeini ihnen nicht gefährlich werden könnten, und die deshalb die Zeichen nicht richtig deuten konnten. Es war die Arroganz von Teilen der iranischen Opposition, die dachten, dass der besagte Klerus nicht herrschen könnte, und die Islamische Republik deshalb nur ein Provisorium sei, dass den Herrschern in Teheran nunmehr erlaubt, seit über 45 Jahren einem Tagwerk aus Mord und Folter nachzugehen, und die ganze Region zu bedrohen.

Diese paranoiden Verschwörungstheorien und der weitverbreite persische Chauvinismus helfen niemanden, sondern sind die Hauptgründe, warum das Regime der Islamischen Republik von Iran bis heute existiert, und diese konstanten Anschuldigungen des Verrats an Andere sind auch alles andere als Charmeoffensiven, sondern extrem peinlich. Darum muss diese groteske Scharade aufhören, oder Sie werden weiterhin alles darüber von mir hier lesen können.

* Vatanforoosh bedeutet auf Persisch «Landesverräter» und so nennen mich Iraner und Iranerinnen, weil ich als Georgierin nicht auf Georgiens Unabhängigkeit verzichten will, kein Farsi spreche, mich der persischen Kultur nicht zugehörig fühle und nicht bereit bin, für den Iran zu sterben. Den Iranern und Iranerinnen, die in mir deshalb eine Landesverräterin sehen, sei gesagt: «Dissent is the highest form of patriotism» (dt. Dissens ist die höchste Form des Patriotismus.)

Sofern Ihnen die Schreibe auf meinem Blog gefällt, empfehle ich Ihnen, diesen Blog auf «Steady» zu unterstützen. Und sollte Ihnen mein Blog nicht gefallen, empfehle ich Ihnen auch, den Blog auf «Steady» zu unterstützen, eventuell werden Sie mich so schneller los, weil ich dann auf eine kleine Datsche am Schwarzen Meer ziehen kann. Der Link dafür ist unten angefügt:

PinkKosherNostra (steadyhq.com)

Bekenntnisse eines Vatanforoosh*:

Geehrte Leserinnen und Leser!

Die Islamische Republik Iran kann nun 45 Jahre bestehen, und damit 45 Jahre Mord und Terror feiern. Dass die Islamische Republik noch besteht, dazu kann sich die iranische Opposition nur selber gratulieren, sprich in sich gehen und schauen, was man tun kann, damit nach 45 Jahren endlich Schluss ist und das klerikal faschistische Regime endlich auf dem Müllhaufen der Geschichte landet.

Denn, egal wie man es nimmt, so sind 45 Jahre Islamische Republik Iran 45 Jahre Versagen der iranischen Opposition. Dieses permanente Versagen der iranischen Opposition erlaubt es dem Regime in Teheran, Terror zu exportieren in Länder, die keine Grenze mit dem Iran haben, so wie seit 2 Jahren in die Ukraine, wo iranische Shaheed Drohnen von russischen Okkupanten benutzt werden, um zivile Infrastruktur anzugreifen.

Währenddessen  träumen Teile der iranischen Opposition noch immer von einer Wiederauferstehung der Perserreiche und sind damit den Herrschern in Teheran nicht unähnlich, die ihrerseits versuchen, die Perserreiche wieder auferstehen zu lassen, unter dem Banner der Islamischen Republik, und damit Kontrolle über ein Territorium vom Hindukusch bis zum Mittelmeer, vom Kaukasus bis zum Arabischen Golf zu haben.

Und genau das ist das Problem! Anstatt das Regime zu stürzen, ist die Opposition nunmehr selber zum Problem geworden, mit konstanten Streitereien, aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen und eben diesem, von persischem Chauvinismus angetriebenen Imperialismus und Irredentismus, und hält damit das Regime am Leben.

Daran sind weder der Westen an sich noch bestimmte Poltikerinnen und Politiker schuld, denn in erster Linie ist es die Aufgabe der iranischen Opposition, das Regime zu stürzen, und nicht die Aufgabe, den von Vietnamesinnen und Vietnamesen oder Militärsklaven aus dem Kaukasus  zu befreien.

Und so lange die Opposition sich weiterhin grotesken Verschwörungstheorien und dem Grossmachtsstreben hingibt, so lange kann das Regime der Islamischen Republik Iran munter seinem Tagwerk aus Mord und Folter nachgehen, wie die vergangenen 45 Jahre gezeigt haben.

Neben harten Sanktionen und einem präzisen Luftschlag auf Buscher und Natans braucht es deshalb auch einen Mentalitätswandel innerhalb der iranischen Opposition. Sonst kann das Regime schon sein nächstes Jubiläum planen. Denn so wie es jetzt läuft, kann es offensichtlich nicht weitergehen.

Die iranische Opposition hat in den letzten 45 Jahren auf ganzem Wege versagt, dies sieht man an der Tatsache, dass das Regime in Teheran immer noch fest im Sattel sitzt und selbst Svitlana Tsikanouskaya als Repräsentantin von Belarus auf dem internationalen Parkett eine bessere Figur macht, als iranische Oppositionelle, und Frau Tsikanouskaya war bis 2020 Lehrerin für Fremdsprachen, Deutsch und Englisch, in Gomel.

Meiner Meinung nach ist die Zeit für Lippenbekenntnisse vorbei und nun müssen Worten Taten folgen, und die iranische Opposition muss hinter die Bücher gehen, um zu sehen, was in den letzten Jahrzehnten schiefgelaufen ist, dass wir nun alle an diesem Punkt angelangt sind. Alles andere wäre nur eine Wiederholung des Versagens der letzten Jahre und dies wäre himmeltraurig.

Und so kann es wirklich nicht weitergehen, denn wie gesagt, so ist das Regime der Islamischen Republik Iran nicht nur eine Gefahr für Israel, den Libanon und den Jemen, sondern auch nach dem vollständigen russischen Invasionsversuch für die Ukraine und durch die Shaheed-Drohnen, auch für Rumänien.

Das alles kann so nicht weitergehen und darum muss sich was ändern, sonst bleibt das Regime in Teheran noch weiter an der Macht, bis der Iran irgendwann unbewohnbar durch die Wasserkrise wird. Und das alles gilt es zu verhindern, wie es auch zu verhindern gilt, dass Iran wie Russland endet, wo sich ein Regime dem nächsten die Klinke in die Hand gab und nun jegliche Chancen auf Demokratie in der Tonne sind.

Und somit werden sie auch weiterhin von mir lesen können, bis sich die Umstände ändern und die iranische Opposition es endlich schafft, das Regime auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern und Iran in eine funktionierende Demokratie zu verwandeln. Zu wünschen wäre es.

* Vatanforoosh bedeutet auf Persisch «Landesverräter» und so nennen mich Iraner und Iranerinnen, weil ich als Georgierin nicht auf Georgiens Unabhängigkeit verzichten will, kein Farsi spreche, mich der persischen Kultur nicht zugehörig fühle und nicht bereit bin, für den Iran zu sterben. Den Iranern und Iranerinnen, die in mir deshalb eine Landesverräterin sehen, sei gesagt: «Dissent is the highest form of patriotism» (dt. Dissens ist die höchste Form des Patriotismus.)

Sofern Ihnen die Schreibe auf meinem Blog gefällt, empfehle ich Ihnen, diesen Blog auf «Steady» zu unterstützen. Und sollte Ihnen mein Blog nicht gefallen, empfehle ich Ihnen auch, den Blog auf «Steady» zu unterstützen, eventuell werden Sie mich so schneller los, weil ich dann auf eine kleine Datsche am Schwarzen Meer ziehen kann. Der Link dafür ist unten angefügt:

PinkKosherNostra (steadyhq.com)