Neue Einschüchterungsversuche aus Teheran

Wie «Radio Farda» dieser Tage berichtet hat, versucht das Regime der Statthalterschaft der Gelehrten, nun auf die Ukraine Druck auszuüben, um die Ukraine davon abzuhalten, weiter wegen des Abschusses des Passagierflugzeugs PS752 durch die Pasdaran (dt. Revolutionsgarden) zu ermitteln. Angeblich wegen der Corona-Pandemie. Was für eine Farce!

Das Verhalten der Mullahs und Revolutionsgarden sollte uns eigentlich nicht weiter überraschen, stattdessen sollte man sich in Erinnerung rufen, was ich am 11.Januar darüber geschrieben habe. Nämlich das Folgende:

«Denn vermeintliche Trump-Kritiker können nicht erklären, mit was diese Schikanen gegenüber den ukrainischen Behörden von Seiten der Iraner gerechtfertigt sein sollen. Was hat die Ukraine dem Iran getan, dass die Unverschämtheiten von Seiten Teherans gegenüber der Regierung in Kiew legitimiert? Die Antwort lautet: Nichts! Und trotzdem dürfen wir davon ausgehen, dass das Regime zu Teheran auch diese Gelegenheit nutzen wird, um ein vermeintlich schwächeres Land, in diesem Fall die Ukraine, zu schikanieren und zu terrorisieren, und das obwohl die Schuld klar beim Regime von Teheran liegt. Dies ist nicht weiter überraschend, schlicht und ergreifend deshalb, weil dies der Modus operandi des irredentistischen und islamo-faschistischen Regimes von Teheran ist»

Trotz aller Schandtaten Teherans wird der Iran auf dem internationalen Parkett alles andere als Paria-Staat behandelt. Ganz im Gegenteil! So lange man aber in Bezug auf das Regime zu Teheran und anderer Diktaturen ein Laissez-faire und Laissez-aller zu praktizieren gedenkt und an solch nutzlosen Methoden wie dem sogenannten «kritischen Dialog» und dem «Wandel durch Annäherung» festhält, stärkt man indirekt diese Regime. Und gerade beim «Wandel durch Annäherung» fragt sich unsereiner immer noch: Warum sollte jemand, der moralisch nicht vollkommen verwahrlost ist, eine Annäherung in irgendeiner Form an ein menschenverachtendes Regime wollen, das dafür berühmt-berüchtigt ist, am helllichten Tag Menschen an Baukränen aufzuhängen?

Bis heute kriege ich auf meine Frage nur Antworten, welche die Gefahr durch das irredentistische, antisemitische und islamo-faschistische Regime zu Teheran relativieren und dabei die Kolonialgeschichte der Perserreiche, dessen Rechtsnachfolger der Iran ist, und die Tatsache, dass das Regime durch seine Proxies wie die Hizbollah zu einem Hauptexporteur von Terrorismus geworden ist, man erinnere sich nur an das AMIA-Attentat von 1994, den grössten Anschlag auf jüdische Zivilisten nach dem zweiten Weltkrieg, vollkommen ausser Acht lässt.

Es ist in höchstem Masse irritierend, wie scheinbar Progressive mit falsch verstandenem Anti-Rassismus, der in diesem Fall effektiv nur ein «Rassismus des tieferen Standards» ist, ein Regime in Schutz nehmen, welches eine so blutige Vergangenheit inklusive Kolonialgeschichte hat. Denn aufgrund des Antisemitismus, Imperialismus und Irredentismus Teherans leiden kleine Staaten, in der Vergangenheit Georgien und Armenien, heute Juden weltweit, Israel und nun auch noch die Ukraine.

Die Ukraine kämpft mit vielen Problemen, sei es die Okkupation der Krim und der Donbass-Region durch die Kreml-Proxies oder die Korruption, die wirtschaftliches Vorankommen massiv erschwert. Aber alles in allem ist die Ukraine eine funktionierende Demokratie mit Bürgerrechten, die sogar einen russischsprachigen Juden zum Präsidenten gewählt hat. Gerade deshalb ist es eine Unverschämtheit sondergleichen, dass ein Regime wie das von Teheran nun die Ukraine als Fussabtreter zu benutzen versucht.

In einer besseren Welt würden nun zivilisierte Staaten der Ukraine beistehen und dem Regime der Statthalterschaft der Gelehrten nicht nur die Leviten lesen sondern dieses auch effektiv sanktionieren und zwar so, dass das Regime von Teheran endlich lernt, dass man nicht grund- und straflos Passagierflugzeuge vom Himmel holt. Doch das Verhalten des Regimes von Teheran ist durch die Bank so barbarisch, dass selbst dieser Zivilisationsbruch nicht dazu geführt hat, dass das Regime effektiv sanktioniert wird. Und das wiederum ermutigt das Regime der Statthalterschaft der Gelehrten, die Ukraine weiterhin zu schikanieren und zu terrorisieren. So ist die Gesamtsituation nur noch als Tragödie zu bewerten.

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Antisemitismus und die Krise des Denkens

Geehrte LeserInnen!

Zuallererst will ich Ihnen allen Chag Pessah sameah, frohe Ostern und allgemein frohe Feiertage wünschen!

Als nächstes muss ich, wieder einmal, über wachsenden Antisemitismus schreiben, denn wie verschiedene Medien berichtet haben, gibt es immer mehr antisemitische Straftaten weltweit. Ich weiss, ich bin das Thema auch leid und würde lieber Schlagzeilen lesen, wie «Antisemitismus ist weltweit auf dem Rückzug – Die neue sudanesische Präsidentin beglückwünscht Israel zum Unabhängigkeitstag». Aber die Realität ist nunmal, auch aufgrund der Covid-19-Krise, eine andere. Das Tragische ist, dass der Antisemitismus keine Krise, ausser einer Krise des Denkens, braucht um zu wachsen.

Jetzt aber, auch aufgrund der Krise, wächst und gedeiht Antisemitismus wie Unkraut. Nicht nur verbreiten Rechtsextreme und Islamisten und Fanatiker unterschiedlicher Couleur uralte Vorurteile, wie ARD extra in «Die Corona-Lage» berichtet hat, über Jüdinnen und Juden. Ihre Agitation fällt auf fruchtbaren Boden und dies führt dazu, dass die Hassverbrechen gegenüber uns Juden und allem vermeintlich Jüdischem ansteigen.

Dies ist ein Trend, der sich, leider, seit Jahren beobachten lässt und durch die Covid-19-Krise nochmals angefeuert wird. Denn allen Fakten zum Trotz, nämlich das zum Beispiel Covid-19 wie auch SARS davor aus China stammt, können Antisemiten und jene Menschen, die aufgrund eines tiefvorhandenen antisemitischen Ressentiments für antisemitische Denke empfänglich sind, nicht davon überzeugt werden, dass wir Juden nichts mit Covid-19 zu tun haben. Es ist wie damals bei der Pest und den dazugehörigen Pest-Pogromen. Nur habe ich früher effektiv gehofft, dass die Menschen weiter sind, immerhin leben wir in einer Zeit, in der man Smartphones hat und davon redet, den Mars zu kolonialisieren, und nicht davon, die Nachbairn als Hexe zu verbrennen, weil diese garstige grüne Smoothies aus Sellerie zubereitet. Aber ich wurde eines besseren belehrt und während die Nachbarin weiterhin widerliche Smoothies aus Sellerie und Algen zubereiten darf, ohne auf dem Scheiterhaufen zu enden, müssen wir Juden schon seit Jahren, in Deutschland seit 1972, hinter Panzerglas beten und widerliche antisemitische Verschwörungstheorien feiern Urstände wie zum Beispiel die von uns Juden als Brunnenvergifter und Verseucher der Erde, früher durch die Pest, heute durch Covid-19, oder auch Ritualmorde, wie das Werk von Giovanni Gasparo zeigt, über den ich schon früher hier berichtet habe. Das ist so unglaublich das für viele Nicht-Juden klingt, unsere Normalität.

Weil es eben Menschen gibt wie Stephan Baillet, das ist der Attentäter von Halle, der uns Juden an Yom Kippur, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, meucheln wollte. Aber die Attitüde der Mehrheitsgesellschaft ist immer noch die gleiche: Man nimmt Antisemitismus nicht ernst und relativiert die Ängste von uns Juden, weil man eben selber nicht von Antisemitismus betroffen ist. Stattdessen verbreitet man, im schlimmsten Fall, selber noch antisemitische Verschwörungstheorien und hetzt damit das Elend weiter an. Was sich dann in einer Zunahme von antisemitischen Hassverbrechen und der weiteren Verbreitung von antisemitischen Ressentiments manifestiert. Und so lange diese antisemitischen Ressentiments weiterhin innerhalb der Bevölkerung zirkulieren wie ein Virus, kann man mit weiterhin Attentätern von Kalibern wie Mehdi Nemmouche und Stephan Bailllet rechnen. Denn selbst wenn diese Männer als Einzeltäter gehandelt haben, so haben sie sich nicht im luftleeren Raum ohne Einfluss von aussen radikalisiert. Sie standen, selbst im stillen Kämmerlein am Computer und am Smartphone, unter stetem Einfluss von denen, die auch ihre antisemitische Denkweise geteilt haben, sie wurden von diesen Menschen beeinflusst und ermutigt und sind deshalb am Ende zur Tat geschritten.

So lange antisemitische Ressentiments eine antisemitische Denkweise anfeuern und Menschen sich weiterhin ihre Welt zurechzutbiegen versuchen, anstatt sich der Komplexität der Welt und ihrer Fakten zu stellen, und weiterhin zu einer Krise des Denkens beitragen, werde ich weiterhin solche Beiträge wie diesen hier verfassen müssen. Ich fürchte, dies kann noch lange dauern…

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