Diktatur als Folkore

Geehrte Leserinnen und Leser!

Wie konnte es so weit kommen, fragen sich viele dieser Tage und meinen damit die Tatsache, dass rechtlose Diktaturen wie Russland, demokratische Staaten terrorisieren.

Darauf möchte ich diese Woche eingehen am Beispiel eines Landes östlich des Bugs*, auch und gerade weil es dieser Tage nun schlecht für den Kolchose-Diktator Alexander Lukaschenko aussieht und ein Nachfolger seines Regimes ausser seines Nepobaby Sohnes Nikolai Lukaschenko nicht in Sicht ist.

Das heisst, wenn Russland nicht das Regime weiterhin ums verrecken unterstützen würde, was man an der Unterstützung des Kreml für den Kolchose-Diktator sieht, der nunmehr selber aussieht, als wäre er schon längst einbalsamiert, könnte die belarusische Opposition Morgenluft wittern.

Aber von Anfang an: Dass die Situation nunmehr so prekär ist, liegt daran, dass man bis vor Kurzem Diktatoren und Autokraten als Folklore in „nicht westlichen Staaten“ sah, und diese hofiert hat.

Selbst wenn es sich um solch groteske Gestalten wie Alexander Lukaschenko, den Kolchose-Diktator handelt, für den es im angelsächsischen Raum eine gute Bezeichnung gibt: Tinpot dictator!

Denn der Kolchose-Diktator Lukaschenko hat ausserhalb seines Landes keine Macht, und die Macht, die er jetzt ausübt, hat er nur aufgrund der Gnade des Kreml und nicht durch den Segen des belarusischen Elektorats.

Dies wiederum führte dazu, dass Belarus das letzte Land Europas ist, in dem noch die Todesstrafe vollstreckt wird, das Migranten als Waffe einsetzte, indem das Lukaschenko-Regime diese in den Wäldern an der polnischen respektive litauischen Grenze aussetzte, damit diese Menschen die Grenze zu NATO-Staaten überqueren, um diese zu destabilisieren, und nunmehr ist Belarus unter Lukaschenko vollends zu einem russischen Vasallenstaat geworden, weil der Kolchose-Diktator Russland „erlaubt“, von seinem aus Territorium die Ukraine anzugreifen.

Seien wir ehrlich mit uns selber: All das wäre zu verhindern gewesen. hätte man jemanden wie Lukaschenko nicht hofiert, denn ja Kleinvieh macht auch Mist, und jemand wie Lukaschenko ist so lange lächerlich, wie man nicht selber in einem KGB-Gefängnis nahe Minsk oder Gomel sitzt und dort gefoltert wird. Und das muss man sich vor Augen führen, damit man es in Zukunft besser machen kann und Diktatoren nicht mehr als Folklore in „nicht-westlichen Staaten“ angesehen werden.

Was die Zukunft von Belarus angeht, so könnte der Tod Lukaschenkos zu neuen Protesten führen, die dazu führen könnten, dass die legitime Präsidentin von Belarus, Svitlana Tsikanouskaya aus dem Exil zurückkehrt, die Amtsgeschäfte übernimmt, die politischen Gefangenen freilässt und die Todesstrafe abschafft. Zu Wünschen wäre es den Bürgerinnen und Bürgern von Belarus jedenfalls. Und auch die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine verdienen etwas Ruhe an ihrer nördlichen Grenze.

*Der Bug ist ein Fluss in Polen, der Ukraine und Belarus, der traditionell Grenze zwischen den Katholiken im Westen und den orthodoxen Christen im Osten war.

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Die Todesstrafe und Europa – PinkKosherNostra

Gute Nachrichten zum Abend

Geehrte Leserinnen und Leser!

Wenn unsereine an einer Schreibblockade leidet, so kann es manchmal sein, dass einem Dinge in den Schoss fallen. So wie mir das heute passiert ist und darum habe ich Neuigkeiten, und was für Neuigkeiten.

Der frühere russische Oppositionspolitiker, Söldner, Antisemit und gesuchte Kriegsverbrecher, Zakhar Prilepin, wurde heute Opfer eines Angriffs.

Es ist unklar, wer dahinter steckt, ob es tatsächlich Partisanen waren oder eine Fraktion des Kreml, die ihm nicht wohlgesonnen ist. Das ist auch egal, was wichtig ist, dass diese Elendsgestalt fast dem Schöpfer begegnet ist und es interessant ist, dass dieser stalinistische Neo-Nationalist, der aufgrund der russischen Okkupation der Krim die Seiten gewechselt hat, von der Opposition zum Putin-Apologeten, einen Fahrer hat. Der Mann, der gegen Dekadenz und Verweichlichung schimpft, und sich Führer wie Stalin wünscht, hat einen Fahrer. Mehr Bourgeoise geht kaum!

Nun stellt sich allerdings meiner Wenigkeit, die Frage, wie es sein kann, dass ein solcher Charakter von westlichen Verlagen publiziert und seine Schreibe im Westen von verschiedenen Buchhandlungen verkauft wird? Denn Herr Prilepin, wenn er sich nicht von seinem Fahrer rumkutschieren lässt wie ein Feudalherr in vergangen  Tagen, war auch als Söldner in den okkupierten Gebieten der Ukraine aktiv und hat dort für kremltreue Milizen gekämpft, und darüber schreibt er, d.h. er prahlt damit Menschen ermordet zu haben und gibt einer „jüdischen Bourgeoisie“ die Schuld an der Korruption und dem Verfall Russlands.

Ich kann nicht verstehen, wie ein solcher Mann immer noch im Westen als „russischer Intellektueller“ wahrgenommen werden kann, wenn seine Ergüsse nichts weiter als Gewaltorgien sind, an denen er teilgenommen hat, oder diese aufbauscht, um sich zu inszenieren.

Wie auch immer. Zakhar Prilepin gehört nicht auf Lesungen und Buchmessen, sondern vor ein Kriegsverbrechertribunal! Dort kann sich Herr Prilepin für seine Taten verantworten, seine Unschuld beteuern und sich dem Rechtsstaat stellen.

Des weiteren empfehle ich den folgenden Beitrag zu lesen, der allerdings auf Englisch ist:

Op-Ed: “Don’t read books written by a killer” – JAMnews (jam-news.net)

Summa summarum verstehe ich nicht, wie ein solcher Mensch bis heute Narrenfreiheit geniessen konnte. Dieser Rassismus der tieferen Anforderungen gegenüber Russinnen und Russen, und die damit einhergehende Suche nach der „russischen Seele“ ist für die Nachbarn Russlands geradezu tödlich. Dies muss aufhören.

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PinkKosherNostra (steadyhq.com)