Was passiert, wenn man Schurkenstaaten gewähren lässt!

Geehrte LeserInnen!

Die Leichen des ukrainischen Passagierflugzeugs PS752, das von den iranischen Revolutionsgarden abgeschossen wurde, wurden erst kürzlich bestattet, keiner der Revolutionsgardisten sass für diese Wahnsinnstat auch nur eine Stunde im Gefängnis, während Frauen, die kein Kopftuch tragen wollen, aufgrund des Jochs der Islamischen Republik genau darum im Gefängnis enden, und doch müssen wir uns wieder mit einem Passagierflugzeug befassen. Nun geht es um den Abschuss der niederländisches Passagiermaschine MH17 durch Kreml-Proxies und den Prozess in den Niederlanden, der nun begonnen hat.

So tragisch die Abschüsse dieser zivilen Flugzeuge und der damit einhergehende Tod von hunderten von Menschen sind, ist die Tatsache, dass Russland unter dem KGB-Zwerg und die Republik der Mullahs solche Wahnsinnstaten wagen, nicht weiter überraschend, wenn man bedenkt, welches Laissez-faire und Laissez-aller man gegenüber diesen Schurkenstaaten praktiziert, die beide recht häufig die Grenzen ihrer Nachbarstaaten missachten und im Falle von Russland gar die Territorien von zwei Nachbarländern, nämlich von Georgien und der Ukraine, okkupiert.

 

Wenn man sich vor Augen führt, dass trotz aller Schandtaten Moskaus und Teherans diese Staaten auf dem internationalen Parkett alles andere als als Paria-Staaten behandelt werden und zivilisierte Länder immer noch den Dialog mit dem KGB-Zwerg und dem Regime der Mullahs suchen, so ist es nicht weiter überraschend, dass diese Schurkenstaaten sich ermutigt fühlen, weiterhin Grenzen auszutesten. Nur das im Gegensatz zum Verhalten von rebellischen Teenagern das Grenzen Austesten von Schurkenstaaten Menschenleben kostet, vielfach das Leben von Menschen, die nicht Bürger dieser Schurkenstaaten sind, wie im Fall der Passagiere und der Besatzung von MH17. Dies interessiert die Machthaber in Moskau und Teheran natürlich nicht, sondern man ergötzt sich am Leid und Entsetzen der Angehörigen der Opfer und der zivilisierten Menschheit.

Solange aber eine solche Politik, die den Export von Tod, Angst und Regression fördert, von Seiten Moskaus und Teherans betrieben wird, ist im Umgang mit diesen beiden Staaten Laissez-aller und Laissez-faire Fehl am Platz. Sonst werden Ereignisse wie die Abschüsse von zivilen Passagierflugzeugen in naher Zukunft zum Alltag gehören. Schlicht und ergreifend deshalb, weil sich andere Schurkenstaaten, neben Russland unter dem KGB-Zwerg und dem Regime der Mullahs, dazu ermutigt fühlen können, solche Wahnsinnstaten zu begehen, um damit entweder die Welt zu erpressen oder zu ängstigen. Dass meine Worte nicht einfach so dahin geschrieben sind, beweist der Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine durch Revolutionsgarden. Die Revolutionsgarden ihrerseits fühlten sich wahrscheinlich vom Abschuss der Passagiermaschine MH17 durch Kremlproxies inspiriert und hatten im Hinterkopf, dass sie genauso straffrei davonkommen werden wie jene, die den Abschuss des Passagierflugzeugs MH17 zu verantworten haben, und genau darum haben sie es gewagt, ihrerseits das ukrainische Passagierflugzeug PS752 abzuschiessen.

Stattdessen kann man beobachten, wie die Machthaber von Teheran und Moskau allen Schandtaten zum Trotz weiterhin hofiert werden, aufgrund des bisher vollkommen fruchtlosen «kritischen Dialogs» und dem sogenannten «Wandel durch Annäherung». Bei letzterem frage ich mich, warum vernunftbegabte Menschen sich in irgeneiner Form an ein Regime annähern wollen, das grundlose zivile Passagierflugzeuge abschiesst.

So lange aber zivilisierte Staaten nicht begreifen, dass ein Dialog mit solchen Schurkenstaaten immer als Schwäche des Westens verstanden wird, dürfen wir uns in Zukunft nicht über weitere Wahnsinnstaten Moskaus, Teherans oder eventuell Ankaras wundern. Denn diese Taten sind das Ergebnis eines Laissez-faire und Laissez-aller gegenüber Entitäten, die nur eine Sprache verstehen: Die der harten Hand.

P.S. Bevor ich es vergesse: Wenn Ihnen die Schreibe auf meinem Blog gefällt, können Sie ihn auf «Steady» unterstützen. Ich werde den passenden Link unten hinzufügen.

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Von den Leiden eines Musterschülers

Geehrte Leser!

In diesem Beitrag befasse ich mich mit den südkaukasischen Republiken, genauer mit Georgien. Nach dem britischen Experten Edward Lucas, verliert der Westen an Einfluss beim Musterschüler der südkaukasischen Republiken, nämlich Georgien. Dies passiert während autoritär regierte Staaten wie China und Russland an Einfluss gewinnen. Lucas, Vize-Präsident des Zentrums für Europäische Politik Analyse, sagte dies in einem Interview mit dem ukrainischen Sender «Hromadske TV».

Warum das so ist, werde ich hier erläutern. Zuallererst muss man sich ansehen, wie Georgien in den Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der «Rosenrevolution» von der Weltgemeinschaft behandelt wurde. Die Bundesrepublik Deutschland (und die neuen Bundesländer nach dem Zusammenbruch der DDR) konnte in den fünfziger Jahren von den Segnungen des Westens profitieren konnte, indem sie in die NATO aufgenommen wurde und «Rosinenbomber» West-Berlin versorgt haben, und das alles trotz den Tatsachen, das Deutschland für den zweiten Weltkrieg verantwortlich und für den Genozid an meinem Volk war. Georgien dagegen wird im Regen stehen gelassen, trotz der Tatsache, dass Georgien sich selber demokratisiert hat, nach der «Rosenrevolution» die allumfassende Korruption erfolgreich bekämpft wurde, wie die Einstufung auf dem Korruptions-Index von «Transparency International» beweist, und die Okkupation von 20% des georgischen Territoriums durch die Proxies des Kreml erdulden muss.

Es ist gut, wenn Leute wie Anders Fogh Rasmussen und Edward Lucas endlich davon sprechen, dass das sogenannte «deutsche Modell» auch in Georgien angewendet werden könnte, bei dem nur der Teil Georgiens NATO-Mitglied wird, der derzeit unter der Kontrolle der Regierung in Tbilisi ist, und die Mitgliedschaft der Teile Georgiens, die derzeit von Moskaus Proxies kontrolliert werden, aufgeschoben wird. Diese Einsicht kommt in meinen Augen aber ein bisschen spät. Allerdings nicht zu spät, denn Georgien hat eine lebendige Zivilgesellschaft, die anpacken kann.

Wer hingegen den Fortschritt verhindert und dem Anschluss an den Westen oft im Wege steht, ist das Patriarchat der autokephalen Georgisch Orthodoxen Kirche, die trotz der Tatsache, dass Kreml-Proxies zwanzig Prozent von Georgien besetzt halten und dafür verantwortlich sind, dass fast 10% der Gesamtbevölkerung Binnenflüchtlinge sind, die sogenannte «orthodoxe Bruderschaft» mit Russland hinaufbeschwören und christlich-orthodoxen Chauvinismus propagieren. Das Verhalten des Patriachats ist einer der Gründe, warum Georgien meiner Ansicht nach eine strikt säkulare Verfassung braucht. Das Verhalten des Klerus des Patriachats hat einen historischen Hintergrund, da aufgrund von konstanter Aggression von Seiten des osmanischen- und des Persischen Reiches der georgische König Erekle II sich veranlasst sah, den am nächsten liegenden Staat gleicher Religion, Russland, um ein Militärprotektorat zu ersuchen. Russland nutzte Georgiens Schwäche kaltblütig aus und okkupierte Georgien von 1801, mit einer kurzen Unterbrechung von 1918 bis 1921, bis 1991, als Georgien es nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion schaffte endgültig die Unabhängigkeit zu erlangen.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass die vorherige Okkupation durch die Osmanen und Perser und die damit einhergehenden Verbrechen vergeben und vergessen sind. Ganz im Gegenteil, fürchten viele christliche Georgier zu Recht die imperialistische und irredentistische Politik des Teekessel-Diktators vom Bosporus. Mit dem Teekessel-Diktator ist natürlich Recep Tayyip Erdogan gemeint! Hinzu kommt, dass die Politik Teherans in naher Zukunft bestenfalls unvorhersehbar ist und zwischen dem Iran und dem schönen Iberien sowie dem rauen Kolchis nur Armenien und Aserbaidschan liegen, beides keine militärischen Grossmächte. Dies ist vor allem deshalb beunruhigend, wenn man bedenkt, dass der Iran, durch die Tatsache, dass er Rechtsnachfolger der Perserreiche ist, buchstäblich einige kaukasische Leichen im Keller hat. Somit ist ein NATO-Beitritt Georgiens in naher Zukunft unausweichlich und Leute wie Edward Lucas und Anders Fogh Rasmussen sollten überlegen, wie er auf schnellstem Wege initiiert werden kann. Damit das Leiden des Musterschülers endlich aufhört und Georgien nicht mehr nur als Mündel von gescheiterten Imperien angesehen wird.